In vielen Bedienungsanleitungen von Wasserkochern heißt es, man soll bereits aufgekochtes Wasser nicht ein zweites Mal erhitzen. Also lieber wegschütten, bevor man es nochmal warm macht. Doch warum ist das bei einem Wasserkocher eigentlich so?

Wir haben Antworten für euch.

Wasser zweimal aufkochen: Deshalb solltest du das nicht tun

Wenn Wasser im Wasserkocher erhitzt wird, nimmt der Gehalt von Magnesium und Calcium ab. Außerdem werden Sauerstoff und Kohlendioxid entfernt. Und all das setzt sich als Kalk am Boden des Geräts ab. Das ist nicht gefährlich und es macht auch keinen Unterschied, wenn man das Wasser gleich nach dem ersten Erhitzen wieder aufwärmt. Anders ist es aber, wenn die Flüssigkeit länger im Gefäß stehen bleibt und man das Restwasser Stunden später wieder zum Kochen bringt. Denn währenddessen können sich Rückstände im Leitungswasser ansammeln.

Schadstoffe vom Wasserkocher können ins Restwasser übergehen

Vorsicht ist dabei vor allem bei Edelstahl-Kochern geboten. Denn diese können beispielsweise Nickel ans Wasser abgeben. Und darauf sind manche Menschen allergisch. Und auch bei Kunststoff-Wasserkochern können Schafstoffe ins Wasser gelangen, die etwa Auswirkungen auf unseren Hormonhaushalt haben. Hersteller arbeiten natürlich immer wieder an Verbesserungen, um solche Rückstände zu vermeiden. Dennoch ist es ratsam, lieber gleich das ganze aufgewärmte Wasser zu verbrauchen oder Restwasser wegzuschütten, wenn es länger im Gerät gestanden ist.