Männer dürfen aufatmen: Länge und Durchmesser sind für Frauen bei der Beurteilung des besten Stücks nebensächlich. Eine Studie des Universitätskinderspitals Zürich hatte zum Ergebnis, dass andere Kriterien bei der Einstufung der Attraktivität zentraler sind.

Hintergrund der Untersuchung war ein Forschungsinteresse, das sich auf das Krankheitsbild der angeborenen Hypospadie – einer angeborenen Entwicklungsstörung der Harnröhre, die oft in Verbindung mit einer Krümmung des Penisschaftes auftritt – fokussiert. Oftmals wird diese Fehlbildung bereits im Kindesalter chirurgisch korrigiert. Das Schweizer Ärzteteam wollte herausfinden, ob Frauen die Fehlbildung am unbehandelten Penis im Erwachsenenalter erkennen und welche Faktoren das weibliche Schönheitsempfinden in Bezug auf das männliche Glied beeinflussen. Dafür wurden laut dem Fachmagazin „Journal of Sexual Medicine“ insgesamt 105 Frauen zwischen 16 und 45 Jahren – sexuell unterschiedlich aktiv und erfahren, Singles und Liierte – befragt.

Die Erkenntnisse

Die grundsätzliche Erkenntnis war, das je älter und sexuell erfahrener die Frauen waren, desto entspannter waren sie auch in Bezug auf die mit der Hypospadie einhergehende Beschaffenheit des Penis. Zur Erklärung: Dabei ist die Mündung der Harnröhre auf der Unterseite des Glieds gelegen. Betroffen müssen daher im Sitzen urinieren.

Das allgemeine Erscheinungsbild zählt

Zudem fand das wissenschaftliche Team heraus, dass alle Frauen altersübergreifend die Penislänge und Form als wenig relevant einstuften. Hingegen war das allgemeine Erscheinungsbild des Intimbereichs ausschlaggebend für eine positiven Beurteilung. Die Schambehaarung – im Sinne von Haarpflege und Haarwuchs – folgte im Ranking auf Platz zwei.

Auf dem dritten Platz landete der Durchmesser und das Hautbild. Das Aussehen der Eichel und die Länge des Glieds war für die befragten Frauen mittelwichtig. Das Schlusslicht des Rankings bildeten die Hoden und die Form des Penis.