Saturnino de la Fuente war der wohl älteste Mann der Welt. Jetzt ist der Spanier in seiner Heimat im Alter von 112 Jahren gestorben. Er sei „innerhalb weniger Sekunden wie eine Kerze erlöscht“, teilt die Familie des Mannes mit.

Erst kürzlich hat er einen Eintrag ins Guinness – Buch der Rekorde erhalten.

Ältester Mann der Welt ist tot

In seinen 112 Jahren auf dieser Erde hat Saturnino de la Fuente sehr viel erlebt – Gutes und auch Schlechtes. 1909 geboren, hat der Spanier nicht nur beide Weltkriege miterlebt; er hat auch drei seiner insgesamt acht Kinder überlebt. Eines seiner prägendsten Ereignisse war aber wohl der spanische Bürgerkrieg im Jahr 1937. Nachdem ein Kampfflugzeug der deutschen Legion Condor abgestürzt und direkt in das Wohnhaus gekracht ist, indem sich Saturino zu diesem Zeitpunkt befand, wurde er unter den Trümmern begraben. Wie durch ein Wunder hat er den Unfall überlebt.

Der älteste Mann der Welt war jedoch bis zuletzt in guter körperlicher und geistiger Verfassung. Seine Leidenschaft galt Schuhen und Fußball – denn der gelernte Schuster führte jahrelang eine Schuhfabrik. Im Laufe seines Lebens hat er außerdem im spanischen Fußballclub Puente Castro FC gespielt und erhielt später sogar den Titel als Ehrenmitglied. Jetzt war es aber wohl Zeit für den 112-Jährigen sich zu verabschieden. Seine Familie teilt mit, dass Fuente „innerhalb weniger Sekunden wie eine Kerze erlöscht“ sei.

Eintrag ins Guinness – Buch der Rekorde

Erst vergangenen September bekam der Spanier einen Eintrag ins Guinness – Buch der Rekorde! Er wurde offiziell zum ältesten Mann der Welt ernannt, nachdem Emilio Flores Marquez aus Puerto Rico im August 2021 im Alter von 113 Jahren gestorben ist. In weniger als einem Monat hätte auch der nur 1,50 m große Fuente dieses Alter erreicht.

Von seiner Familie und seinen Verwandten wurde er liebevoll „Pepino“, genannt. Ende 2020 war er außerdem der erste Mensch, der in seiner Heimat, der Provinz León, gegen das Coronavirus geimpft wurde.