Wer mehr als zwei Social Media-Accounts zu managen hat, ist laut einer neuen Untersuchung gefährdeter, an Depressionen und Angstzuständen zu erkranken, als Menschen, die sich beim Online-Stalken und Posten auf Facebook, Instagram & Co zurückhalten.

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Überforderung

Wissenschaftler des Center for Research on Media Technology der University of Pittsburg haben im Rahmen ihrer Studie herausgefunden, dass Menschen, die mehr als zwei Social-Media-Accounts bespielen, ein drei Mal so hohes Risiko haben, depressiv zu werden, als passivere Internet-User. Die Befragten, die von diesen Symptomen berichteten, sprachen unter anderem von „enormem Druck und Überforderung“.

Nicht gut fürs Gehirn

Die Leiterin der Studie, Nicole Amesbury, erklärt, dass unser Körper bei jedem „Like“ für einen geteilten Beitrag Dopamin ausschüttet und somit das Belohnungs-System im Gehirn aktiviert. Bekommen Posts nicht „genug“ positives Feedback, macht sich das also im Gehirn und folglich auch bei unserer Stimmung bemerkbar.

Außerdem sei es zusätzlich problematisch, dass sich Menschen schon früh am Morgen mit anderen Menschen vergleichen – das passiere bei exzessiver Social-Media-Verwendung laut Experten automatisch. So konzentriert man sich also schon am Anfang des Tages nicht – wie es eigentlich sein sollte – auf sich selbst und die reale Welt, sondern auf andere Menschen im surrealen Universum des World Wide Web. All das bringt das Gehirn ordentlich durcheinander und hat einen negativen Einfluss auf unser Seelenwohl.

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Laut Wissenschaft tut man deshalb gut daran, seine Online-Accounts auf maximal drei (am besten zwei – z.B nur Facebook und Instagram) zu beschränken und sich hie und da mal ein bisschen „Social-Media-Detox“ zu gönnen.

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