Jeder kultige Film hat seine eigenen Fan-Theorien. So natürlich auch die Weihnachts-Rom-Com „Liebe braucht keine Ferien“. Und während wir dachten, die schmalzige Handlung um Kate Winslet und Cameron Diaz im Schlaf zu kennen, stellt diese düstere Fan-Theorie alles auf den Kopf.

Diese Theorie besagt, Iris und Amanda haben längst das Zeitliche gesegnet.

Diese Fan-Theorie bringt eine düstere Wendung

Filme und Serien leben von der Vorstellungskraft der Zuschauer. Manchmal kann die aber ordentlich mit den Fans durchgehen. So werden im Nachhinein die wildesten Theorien über die Charaktere und Handlungsstränge aufgestellt. Eine davon hat mit unserer liebsten Xmas-Schmonzette „Liebe braucht keine Ferien“ zu tun. Denn was wäre, wenn alles, was wir über den Film wissen zu glauben, eigentlich falsch ist?

Wir erinnern uns. Iris, gespielt von Kate Winslet, kommt nach ihrer Office-Weihnachtsfeier mit gebrochenem Herzen nachhause. Ihr Liebhaber hat dort soeben die Verlobung mit einer anderen Frau bekannt gegeben. Ihres Lebens nicht mehr froh, steckt sie den Kopf zum Herd, um die Gasdämpfe zu inhalieren. Zum Glück bringt sie das Klingeln ihres Computers zur Besinnung, wo ein rettendes Angebot zum Häusertausch auf sie wartet. Cameron Diaz Figur Amanda plagen indes auf der anderen Seite des Atlantiks ähnliche Probleme. Nachdem sie ihren untreuen Freund aus dem Haus schmeißt, greift sie sich an ihre schmerzende Brust und hat das Gefühl, nicht mehr atmen zu können. Zufall?

Ich sehe tote Menschen …

Genau diese Parallele lässt Fans annehmen – dass beide just in dem Moment sterben und während des ganzen Films eigentlich längst tot sind. Während bei Iris gerade Abend ist, beginnt in Amandas LA soeben der Morgen. Also mal angenommen, die beiden hätten tatsächlich das Zeitliche gesegnet … aber beide Frauen haben noch unerledigte emotionale Angelegenheiten zu klären. Das Universum hielt es aufgrund ihrer ähnlichen Situation also für angebracht, ihre Schicksale miteinander zu verknüpfen. Und so bekommen die beiden ein wenig Zeit und begeben sich im Limbus auf Zwillingsreisen, um ihre unerledigten Angelegenheiten zu lösen.

Was hier schon sehr nach „Lost“ oder „The Sixt Sense“ klingt, ist bei näherer Überlegung gar nicht so irre. Zumindest könnte man es so betrachten, dass die beiden Frauen eine Art zweite Chance bekommen. Immerhin nehmen sie mit der Entwicklung ihr Schicksal selbst in die Hand. Durch ihre mutige Entscheidung in ihrem alten Leben den Pausenknopf zu drücken, finden sie auch endlich die Liebe, nach der sie so lange suchten.

Streng betrachtet wäre die Theorie nicht viel weniger realistisch als die gängige Filmstory, in der die beiden Hauptdarsteller im Laufe eines zweiwöchigen Urlaubs plötzlich alles finden, was sie brauchen, um glücklich zu sein. Und es wäre nicht der erste Weihnachtsfilm (zum Beispiel „A Christmas Carol – Die Nacht vor Weihnachten“), der die Haupt-Charaktere mit der Konfrontation des Todes dazu motiviert, ihr Leben zum Guten zu verändern. Für unsere mindestens 50 Sichtung des Films eigentlich mal ein erfrischend neuer Zugang.

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