Lesen und Schreiben haben wir fast alle in der Schule gelernt. Trotzdem gibt es Buchstaben, die Erwachsenen auch Jahre nach ihrer Schulzeit noch Probleme bereiten. Besonders beim kleinen „g“ ist dies der Fall, wie US-Wissenschafter im Rahmen einer Studie herausgefunden haben.

Wie schreibt man das kleine „g“ eigentlich?

Wenn das kleine „g“ für sich steht, können es einige Menschen nur schwer lesen. Vor allem die korrekte Schreibweise stellt für viele ein Problem dar. In einem Experiment der John Hopkins Universität konnten nur 7 von 25 Personen in einer Gegenüberstellung von vier verschiedenen Schreibweisen das richtige „g“ erkennen. Scheinbar scheint bei der Betrachtung des Buchstabens einfach kaum jemand auf seine genaue Form zu achten.

Wusstest du, dass es zwei Schreibweisen für den Buchstaben „g“ gibt?

Tatsächlich gibt es zwei Formen des Buchstabens: Eine offene, die die meisten Menschen verwenden, und eine geschwungene, die vor allem in digitalen Schriftarten wie „Times New Roman“ zum Einsatz kommt. Nur 2 von 38 befragten erwachsenen Personen wussten darüber jedoch Bescheid, wie die an der Studie beteiligte Studentin Kimberly Wong in einer Presse-Aussendung verrät: “Wir haben ihnen gesagt: ‘Es gibt zwei Formen des ‘g’. Kannst du sie schreiben?’ Und die Leute schauten uns an und starrten für einen Moment, weil sie keine Ahnung hatten.”

In einem weiteren Test gab man 16 Probanden einen kurzen Text, in dem das geschwungene „g“ 14 Mal vorkam. Sie sollten dann jedes Wort laut vorlesen. Danach sollten die Studienteilnehmer den Buchstaben „g“ aufschreiben. Die Hälfte benützte daraufhin die übliche, offene Form. Die anderen versuchten, das geschwungene „g“ zu schreiben. Nur einem von ihnen gelang das auch.