RTL hat Xavier Naidoo wegen eines vermeintlich rassistischen Videos aus der DSDS-Jury geworfen. Direkt zu Beginn der Sendung am 15. März fragte Moderator Alexander Klaws deshalb Juror und Poptitan Dieter Bohlen nach einem Statement. Diese brauchte jedoch Bedenkzeit.

Am Ende der Show nahm er schließlich doch Stellung zu dem Rauswurf von Xavier Naidoo.

Dieter Bohlen brauchte Bedenkzeit

Xavier Naidoo sorgte vor einigen Tagen mit einem Video für Empörung. Zahlreiche User warfen dem Sänger Rassismus und Fremdenhass vor. Daraufhin zog auch der Sender RTL die Konsequenzen und warf Xavier Naidoo aus der Jury von „Deutschland sucht den Superstar“. DSDS-Urgestein Dieter Bohlen kündigte auf Instagram ein Statement an, doch vertröstete auf die Liveshow am 14. März.

Als diese dann endlich stattfand, fragte Neu-Moderator und Ex-DSDS-Kandidat Alexander Klaws den Juroren gleich zu Beginn der Show nach seiner Stellungnahme. „Ich bin noch nicht ganz fertig mit meiner Meinungsbildung. Gib mir noch eine halbe Stunde Zeit, dann sag ich dir was dazu“, antwortete Dieter Bohlen. Die Nutzer auf Twitter fanden das alles andere als lustig. Sie unterstellten Bohlen etwa eine Verzögerungstaktik, um die Zuseher möglichst lange vor dem Fernseher zu halten.

Stellungnahme kurz vor der Entscheidung

Kurz vor der finalen Entscheidung war es dann endlich so weit: Dieter Bohlen verkündete sein Statement zum Rauswurf von Jury-Mitglied Xavier Naidoo. „Und zwar wollte ich sagen, ich wollte mir erst mal unsere Kandidaten anhören“, entschuldigte er die späte Stellungnahme. Dann fuhr er fort: „Eins ist für mich ganz wichtig, es geht in erster Linie um die Kandidaten und unsere Sänger und nicht um die Jury. Wir suchen hier nicht den Superjuroren.“ Außerdem erklärte er, dass sein Team niemand aus der Jury sei, sondern RTL. Immerhin arbeite er für den Sender schon seit 18 Jahren.

„Wir machen hier eine Unterhaltungssendung und da geht es um Unterhaltung und nicht um Hass oder irgendwelche Hetze und deshalb steht die Jury und mein ganzes Team hinter der Entscheidung“, betonte der Juror.

Xavier Naidoo empört mit rassistischen Inhalten

Sänger Xavier Naidoo hat Anfang der Woche mit einem Video für Empörung gesorgt. Darin ist Xavier Naidoo zu sehen, der in einem Song die gesellschaftliche Situation Deutschlands beschreibt. “Ich habe fast alle Menschen lieb, aber was, wenn fast jeden Tag ein Mord geschieht, bei dem der Gast dem Gastgeber ein Leben stiehlt?“, lauten dabei die ersten Textzeilen des Lieds. Weiters heißt es: “Ihr seid verloren, macht nicht einmal den Mund für euch auf. So nehmen Tragödien ihren Lauf. Eure Töchter, eure Kinder sollen leiden, sollen sich mit Wölfen in der Sporthalle umkleiden.” In den Kommentaren im Netz wird Naidoo nun vermehrt Fremdenhass und Rassismus vorgeworfen.