Einkaufen ohne Kassa? Das klingt doch großartig. Heißt das, wir müssen nicht zahlen? Nicht ganz! Amazon zeigt, wie es geht. In London hat jetzt der erste Supermarkt ohne Kassen oder Kassierer aufgemacht.

In den USA gibt es die sogenannten „Go“-Läden bereits.

Amazon eröffnet kassenlosen Laden in London

„Amazon Fresh“: unter diesem Markennamen hat nun der erste kassenlose Supermarkt in Europa eröffnet. Und zwar am 4. März in London. Auch weitere Geschäfte seien in der britischen Hauptstadt in Planung. Das Konzept gleicht den „AmazonGo“-Läden in den USA. Kunden nehmen einfach Artikel aus dem Regal und verlassen das Geschäft. Wer sich jetzt aber zu früh freut: Bezahlen müssen sie natürlich trotzdem.

Das funktioniert mit App und Kreditkarte. Kameras und andere Sensoren wie Waagen in den Regalböden registrieren, wer welche Waren mitgenommen hat. Der Preis wird nach Verlassen des Ladens per App abgebucht. „Wir wissen, dass Kunden in Großbritannien bequem einkaufen möchten, und wir glauben, dass sie es zu schätzen wissen, mit den benötigten Einkäufen einfach ein- und ausgehen zu können“, sagte der Chef von Fresh UK, Matt Birch gegenüber der Nachrichtenagentur PA.

28 Läden in den USA

In den USA hat der Online-Handelsriese inzwischen 28 Go-Läden in Seattle, Chicago, San Francisco und New York. Amazon bietet die Technologie seit vergangenem Jahr auch anderen Händlern an. Bereits seit 2016 liefert Amazon Fresh in Großbritannien online bestellte Lebensmittel aus. Bisher hat das Unternehmen aber noch nicht allzu stark Fuß gefasst. Schätzungen zufolge liegt der Marktanteil derzeit bei 3 Prozent. Ob wir in Österreich bald auf diese futuristische Weise einkaufen können, wissen wir noch nicht.