Die Supermarkt-Kette Merkur ist wohl bald Geschichte. Denn die Marke wird in „Billa Plus“ umbenannt. Filialen und Mitarbeiter werde man allerdings nicht abbauen, so der Rewe-Konzern.

Durch die Zusammenführung der beiden Rewe-Marken will der Konzern einen zweistelligen Millionenbetrag einsparen, heißt es.

Merkur wird zu „Billa Plus“

Die Supermarkt-Kette Merkur gibt es bald nicht mehr. Ab April heißen die insgesamt 144 Märkte nämlich „Billa Plus“. Filialen sollen aber keine geschlossen werden und auch Mitarbeiter würden nicht abgebaut, hieß es am Donnerstag. Laut Rewe-Österreich-Chef Marcel Haraszti spart die Zusammenschließung dem Rewe-Konzern einen zweistelligen Millionenbetrag. „Wir verheiraten das Beste aus beiden Welten“, so Haraszti.

Bereits im Sommer 2020 führte man die einzelnen Betreiberfirmen von Billa und Merkur im Hintergrund zu einer Firma (BMÖ – Billa-Merkur-Österreich) zusammen. Damals schloss Rewe-Chef Marcel Haraszti allerdings noch aus, dass die Marke Merkur verschwindet. Die Zusammenführung der Betreiberfirmen im Sommer kostete jedoch rund 200 Mitarbeitern der Zentrale in Wiener Neudorf den Job. Damals gab es einen Sozialplan für die Betroffenen.

Das wird sich ändern

Die insgesamt 144 Märkte bekommen ein Makeover und werden an den Look von Billa angepasst. Statt Grün heißt es dann Gelb. Am vielfältige Sortiment, der Qualität der Produkte, sowie der Merkur-Großfläche werde sich allerdings nichts ändern, so Rewe. „Merkur-Einkaufserlebnis, Vielfalt im Sortiment und Service bleiben in gewohnt hoher Qualität bestehen“, heißt es in einer Aussendung. Bis wann die Verwandlung der Merkur-Märkte fertig sein soll, ist nicht klar. Start ist jedenfalls bereits April.

„Der Lebensmittelhandel befindet sich im Umbruch. […] Um diesen Anforderungen bestmöglich gerecht zu werden, braucht es eine Bündelung der Kräfte.“, so Rewe-Österreich Chef Haraszti. Bis 2024 soll es zudem 100 neue Billa und Billa Plus Filialen geben. Bis dahin will Rewe in Österreich wieder die Nummer 1 unter den Supermärkten sein und sagt damit dem Konkurrenten Spar den Kampf an.