Am 3. November war in den USA Wahltag. Ein endgültiges Ergebnis gibt es noch nicht, denn noch sind nicht in allen Staaten die Stimmen ausgezählt. Der amtierende Präsident Donald Trump hat sich dennoch bereits selbst zum Sieger erklärt.

Gegen eine weitere Auszählung der Stimmen möchte er sogar klagen.

US-Wahlen: Stimmen werden noch ausgezählt

Die US-Wahl ist noch im vollen Gange. Denn noch werden alle Stimmen der Wähler ausgezählt. In einigen wichtigen Staaten ist die Zählung nämlich noch nicht beendet. Momentan liegt der Demokrat Joe Biden etwas in Führung. Er ging auch als Favorit in die Wahl, denn die Meinungsumfragen vor dem Wahltag deuteten auf einen demokratischen Sieg hin. Doch der amtierende republikanische Präsident Donald Trump schlägt sich besser als gedacht. Er konnte Florida und viele Bundesstaaten im Mittleren Westen für sich gewinnen. Ein offizielles Endergebnis gibt es allerdings noch nicht. Das hält Trump aber nicht davon ab, sich selbst zum Sieger zu erklären.

„Ehrlich gesagt, haben wir gewonnen“, sagte er vor Anhängern im Weißen Haus – obwohl aus vielen wichtigen Bundesstaaten noch keine endgültigen Ergebnisse vorlagen. Er sprach von Betrug an den Wählern und kündigte an, vor den Obersten Gerichtshof zu ziehen, um die weitere Auszählung der Stimmen zu stoppen.

Donald Trump will weitere Auszählung verhindern

Das Ziel ist anscheinend, zu verhindern, dass Briefwahlstimmen gezählt werden. Wörtlich sagte er: „Wir wollen, dass alles Wählen endet.“ Vermutlich bezog er sich damit auf die nach wie vor laufende Auszählung zahlreicher Briefwahlstimmen. In manchen Bundesstaaten, unter anderem im besonders umkämpften Pennsylvania, werden Briefwahlstimmen mit Poststempel vom Wahltag auch dann angenommen, wenn sie einige Tage nach der Wahl bei den Behörden eingehen. Trump hat in den vergangenen Monaten immer wieder angeblichen Betrug bei den Briefwahlen angeprangert, obwohl Experten und Behördenvertreter entschieden widersprechen.

Joe Biden auch siegessicher

Auch Trumps Kontrahent Biden hatte sich in einer Ansprache siegessicher gezeigt. Er erklärte, dass er den wichtigen Staat Pennsylvania (20 Wahlleute) gewinnen könnte. Auch in Georgia habe er noch Chancen. Doch es sei nicht an ihm oder Trump zu entscheiden, wer die Wahl gewinne. Das würden die US-Bürger tun.