Mit unserer Stimme transportieren wir nicht nur Informationen, sondern ganz nebenbei auch Emotionen. Jedes Gefühl hat dabei eine eigene Tonlage. Am Telefon kann unser Gesprächspartner uns lächeln hören, auch wenn er uns gar nicht kennt. Er hört unsere Ungeduld, Missmut oder Traurigkeit. Die Stimme ist ein mächtiges Instrument und einzigartig wie ein Fingerabdruck. In Zeiten von Videos und Podcasts kommt der Stimme immer größere Bedeutung zu und Synchronsprecher ist ein begehrter Beruf.

Der Star unter den deutschen Sprechern

Auch in der Werbung spielt die Stimme eine entscheidende Rolle. Werbebotschaften müssen sympathisch klingen und auf Anhieb Vertrauen erwecken. Professionelle Werbesprecher verfügen über eine einprägsame Stimme mit einem hohen Wiedererkennungswert, so wie die von Engelbert von Nordhausen. Für die Werbefilmvertonung: Die deutsche Stimme von Samuel L. Jackson für Ihren Werbespot als Synchronsprecher. Der bekannte Schauspieler und Sprecher verleiht nicht nur Samuel L. Jackson seine Stimme, sondern hat sich auch als Sprecher von Werbespots, Dokumentar- und Imagefilmen einen Namen gemacht. Seine Stimme gilt als markant und sehr männlich.

Wie wird man Synchronsprecher?

Eine ausdrucksstarke Stimme ist natürlich die Grundvoraussetzung für eine erfolgreiche Karriere als Synchronsprecher. Eine staatlich anerkannte Ausbildung gibt es nicht, dafür aber Sprecher Akademien und spezielle Kurse zur Stimmbildung. Eine einprägsame Stimme ist im Übrigen nur in den seltensten Fällen angeboren, meist steckt hartes Training dahinter. Weitere Voraussetzungen sind perfektes, akzentfreies Hochdeutsch und eine gute Auffassungsgabe. Außerdem muss man belastbar und flexibel sein. Synchron- oder Werbesprecher werden von Agenturen sowie von Radio und Fernsehen gebucht. Sie sind in der Regel selbstständig. Bei Film und Fernsehen werden meist Schauspieler als Sprecher engagiert. Eine Schauspielausbildung kann deshalb ein Sprungbrett in den Sprecherberuf sein. In der Regel sind Schauspieler aber nur nebenberuflich als Sprecher tätig. Auch Moderatoren und Hörfunksprecher haben gute Chancen auf einen Quereinstieg. Als Freiberufler muss man sich selbst um Aufträge kümmern. Dafür kommen Bewerbungen bei Agenturen und Studios infrage oder die Teilnahme an einem Casting.

Stressiger Arbeitsalltag

Die eigentliche Arbeit findet in einem Tonstudio statt, denn für professionelle Werbefilmvertonungen oder die Synchronisierung von Filmen benötigt man hochwertige Aufnahmegeräte. Bei der Synchronisierung läuft der Film auf einer Leinwand mit. Hier muss jedes Wort sitzen. Die deutschen Dialoge müssen exakt passend zu den Lippenbewegungen der Darsteller auf der Leinwand gesprochen werden. Der Zuschauer darf gar nicht merken, dass Stimme und Schauspieler nicht ein und dieselbe Person sind. Das klappt natürlich nur selten auf Anhieb. Der Arbeitsalltag ist stressig, aber auch sehr abwechslungsreich. Neben Film- und Werbeaufträgen können Synchronsprecher auch Hörbücher einlesen, als Atem-, Sprech- und Stimmlehrer arbeiten und mit therapeutischem Hintergrund Menschen mit Sprachstörungen helfen.

Engelbert von Nordhausen jedenfalls hatte immer gut zu tun. Neben Samuel L. Jackson hat er seine Stimme auch anderen Hollywoodgrößen wie Bud Spencer, Bill Crosby, Danny Glover und sogar Sir Sean Connery geliehen. Und für Samuel L. Jackson wird er auch künftig als deutsche Feststimme wohl gut zu tun haben. Schließlich zählt Samuel L. Jackson zu den erfolgreichsten Hollywood-Stars. Er rangiert auf der Liste der bestverdienenden Kino-Stars auf Platz 2 nach Harrison Ford.