Via Twitter lässt Elon Musk die Community jetzt darüber abstimmen, ob er weiter Chef der Plattform bleiben oder als CEO zurücktreten soll.

Er wolle sich dem Ergebnis der Umfrage beugen, versichert Musk.

„Soll ich als Twitter-Chef zurücktreten?“: Elon Musk lässt User abstimmen

Mit einer Umfrage auf seinem Twitter-Profil lässt Elon Musk die User nun entscheiden, wie es mit seinem Posten als Chef der Plattform weitergehen soll. „Soll ich als Twitter-Chef zurücktreten“, schreibt der Unternehmer und versichert, dass er das Ergebnis der Abstimmung umsetzen wird. Per Klick auf „Ja“ oder „Nein“ kann man noch eine Stunde lang entscheiden, ob Musk als CEO zurücktreten soll. Derzeit fällt das Ergebnis mit fast 60 Prozent gegen den 51-Jährigen aus.

Es ist nicht das erste Mal, dass Musk Unternehmensentscheidungen mithilfe von Umfragen auf der Plattform trifft. So fragte er die Nutzer und Nutzerinnen der Plattform erst kürzlich, ob die Konten von einigen Journalisten, die Musk sperren ließ, wieder freigegeben werden sollen. Nachdem User dafür gestimmt hatten, wurden die Accounts tatsächlich wieder entsperrt.

„Einen Nachfolger gibt es nicht“

Wann genau Elon Musk zurücktreten würde, sollte die Umfrage nicht zu seinen Gunsten ausfallen, hat er allerdings nicht angegeben. Einen möglichen Nachfolger gebe es derzeit nicht, antwortet Musk auf die Frage eines Users. Es gebe nämlich niemanden, der den Job will oder überhaupt die Fähigkeiten hätte, Twitter am Leben zu erhalten, erklärt er. User sollen sich also gut überlegen, wie sie in der Umfrage entscheiden, warnt Musk in einem weiteren Tweet.

Vor seiner öffentlichen Umfrage sorgte der 51-Jährige mit einer anderen Ankündigung für Aufregung. Er wolle Usern verbieten, Links zu konkurrierenden Plattformen auf Twitter zu posten. „Jegliche kostenlose Werbung“ für andere Social Networks werde entfernt, teilte das Unternehmen mit. Wer das Verbot umgeht, dem drohe eine Sperre des eigenen Twitter-Kontos. Doch auch diese Entscheidung wurde offenbar bereits wieder revidiert. Die Ankündigung des Twitter-Support-Accounts zu dem Verbot wurde mittlerweile gelöscht, nachdem sich User ebenfalls in einer Umfrage von Twitter gegen diese Maßnahme ausgesprochen hatte.