Erst vor wenigen Tagen wurde die vierjährige Cleo Smith aus Australien nach zweiwöchiger Suche wieder gefunden. Dem Mädchen geht es gut. Unterdessen gibt es in dem Fall jetzt eine erste Verhaftung.

Ein 36-jähriger Mann soll das Mädchen entführt haben.

Cleo Smith: 18-tägige Suche nach vermisstem Kind

Der Fall der vierjährigen Cleo Smith sorgte in den vergangenen Wochen international für Aufsehen. Denn auf einem Camping-Platz in Australien wurde das Mädchen direkt aus dem eigenen Zelt entführt. 18 Tage lang lief die Suche – am Mittwoch wurde das Mädchen schließlich wieder wohlauf gefunden. Und zwar in einem abgeschlossenem Haus, etwa 48 Kilometer von ihrem Entführungsort entfernt. Als die Polizei Cleo fand, war keine andere Person im Haus.

Nur kurze Zeit später konnte aber ein Verdächtiger ausgemacht werden. Wie die australische Polizei in einer Pressekonferenz berichtet, beobachteten Augenzeugen nämlich in der Entführungsnacht ein Fahrzeug, das von der Campingstelle wegfuhr.

Verdächtiger in Untersuchungshaft

Die Polizei entdeckte den Halter dieses Fahrzeugs anschließend auf offener Straße und verhaftete ihn. Die Anklage lautet gewaltsame Entführung eines Kindes unter 16 Jahren. Bis zum 6. Dezember bleibt der Mann in Untersuchungshaft. Die Polizei geht übrigens davon aus, dass der Mann alleine gehandelt hat und die Vierjährige „spontan“ entführt habe. Ein Motiv gäbe es demnach noch nicht.

Cleo geht es Berichten zufolge übrigens gut. Der westaustralische Premierminister Mark McGowan besuchte die Familie und erzählte gegenüber Medien, dass das Mädchen in Anbetracht der Geschehnisse „sehr gut angepasst“ sei. „Sie hat ein wenig geschlafen und viel gegessen, viel herumgelegen und gekuschelt„, erzählt McGowan.