Bisher heizten ausschließlich weibliche Cheerleader beim Super Bowl die Stimmung an, beim gestrigen Finale der US-amerikanischen Footballliga NFL waren aber zum ersten Mal auch männliche Tänzer dabei. Es tauchten bis jetzt zwar immer wieder Männer in den aufwendigen Choreografien der Cheerleader auf, jedoch lediglich als Stuntmänner oder zur Hilfe bei komplizierten Hebefiguren. Quinton Peron und Napoleon Jinnies sind die ersten, die gleichberechtigt mit den Frauen tanzen und eigene Tanzschritte vorführen.

Quinton Peron und Napoleon Jinnies: Ersten männlichen Cheerleader beim Super Bowl

Quinton Peron und Napoleon Jinnies tanzen im Cheerleading-Team der Los Angeles Rams, die gestern beim 53. Super Bowl gegen die New England Patriots verloren haben. Die ausgebildeten Tänzer gehören seit März letzten Jahres zum Team, wie CNN berichtet. Sie hatten unabhängig voneinander beschlossen, zum Vortanzen der Rams zu gehen. Laut der LA Times kam Jinnies die Idee, als er bei einem Basketballspiel der Los Angeles Lakers die Cheerleaderinnen performen sah: „Ich schaute runter auf die Laker Girls und dachte mir: Warum kann ich das nicht machen?“ Damit sind sie die ersten männlichen Cheerleader in der Geschichte der US-amerikanischen Footballliga NFL und das, obwohl Cheerleading zu Beginn 1898 ursprünglich reine Männersache war. Auch wenn es damals nur um anfeuernde Schlachtrufe und nicht ums Tanzen ging – Frauen waren dabei verboten. Sogar Franklin D. Roosevelt oder George W. Bush waren später Cheerleader an ihrer High School.