Im Zuge der Studie zur Entwicklung des Hörorgans bei Föten führte Studienleiterin Marisa Lopez-Teijon eine Untersuchung durch, bei der Föten intravaginal Musik vorgespielt wurde.

Fast alle Föten reagierten mit deutlichen Mundbewegungen auf die Klänge. Das wiederum erweckt den Anschein, die ungeborenen Kinder würden mitsingen. Die Studie, die in der britischen Fachzeitschrift Ultrasound veröffentlicht wurde, belegt demnach, dass Föten bereits in der 16. Entwicklungswoche Musik richtig hören und darauf reagieren können, wenn diese durch die Vagina der Mutter ausgesendet wird. Geräusche externer Quellen kann der Fötus kaum hören. Er nimmt diese lediglich in flüsternder, verzerrter Form wahr.

Bisher war man davon ausgegangen, dass obwohl die Ohren eines Fötus mit 16 Wochen bereits voll entwickelt sind, das Ungeborene dennoch erst ab der 26. Woche hören kann.

Die Studie ist damit ein Meilenstein in der Früherkennung fetaler Taubheit.