Das Bermudadreieck gilt definitiv als eines der mysteriösesten und gleichzeitig auch faszinierendsten Rätsel der Menschheit. Umso spannender ist es jetzt auch, dass Wissenschaftler behaupten, sie hätten die Antworten auf einige Fragen, die diesen Abschnitt im Atlantik betreffen.

Denn ein Grund für das rätselhafte Verschwinden könnten Monsterwellen sein!

Ist das Rätsel rund um das Bermudadreieck gelöst?

Es gibt einen guten Grund, warum viele ein mulmiges Bauchgefühl haben, wenn sie das Seegebiet im Atlantik im berühmt-berüchtigten Bermudadreieck überqueren. Denn über die Zeit sind dort zahlreiche Flugzeuge und Schiffe wie vom Erdboden verschwunden, oder besser gesagt regelrecht verschluckt worden. Die Menschen, die sich darauf befunden haben, konnte man bis heute nicht finden.

Lange Zeit war unklar, aus welchem Grund es immer wieder zu diesen unheimlichen Vorfällen gekommen ist. Ein perfekter Nährboden für sämtliche Verschwörungstheorien. Auch von gruseligen Alien-Entführungen war oft die Rede. Doch in Wahrheit könnte eine naturwissenschaftliche Erklärung dahinterstecken.

Wissenschaftler wollen jetzt herausgefunden haben, dass sogenannte Monsterwellen der Auslöser für das Verschwinden der Menschen und Transportmittel sein sollen. Beim Bermudadreieck handelt es sich übrigens um den Abschnitt zwischen den Bermudainseln, Miami und Puerto Rico.

Bild: WindVector / Shutterstock.com

Sind Monsterwellen die wahre Gefahr im Bermudadreieck?

Lange Zeit galten Monsterwellen – auch Rogue-Waves genannt – als Aberglaube von Seeleuten. Denn diese existieren nur wenige Minuten, bevor sie brechen und scheinbar sämtliche Gegenstände und Personen mit in die Tiefe reißen. Seit 1995 sind diese Wellen jedoch dank Satellitenaufnahmen ein anerkanntes Phänomen. Wie genau die bis zu 40 Meter hohen Wellen jedoch entstehen, ist immer noch nicht ganz erforscht.

Was man bisher weiß: Die Welle verläuft nicht linear zum normalen Seegang und nimmt ihre Energie aus anderen Wellen. Dadurch bekommt sie eine rasante Geschwindigkeit, wird sehr steil und entwickelt eine gigantische Kraft, sobald sie wieder auf dem Meeresspiegel aufprallt. Laut Aufzeichnungen sind bestimmte Regionen besonders von dieser Gefahr betroffen. Etwa das Kap Horn an der südamerikanischen Küste, das Kap der Guten Hoffnung in Südafrika oder eben das berühmte Bermudadreieck.

Ein Team aus Wissenschaftlern der britischen Universität Southampton nimmt an, dass zahlreiche verschwundene Schiffe im Bermudadreieck von Monsterwellen erfasst wurden. In einem Beitrag vom britischen TV-Sender Channel 5 erklärte Teamleiter und Ozeanograph Simon Boxall, wie die Welle ein Schiff in zwei Teile reißen und innerhalb weniger Minuten zum Sinken bringen kann.

Und wie sieht es bei Flugzeugen aus?

Gut, die Theorie mit den Monsterwellen und Schiffen klingt eigentlich ziemlich einleuchtend. Aber was ist denn mit den unzähligen Flugzeugen, die ebenfalls im Bermudadreieck abgestürzt sind und nie wieder gefunden wurden? Schließlich kann eine Welle wohl kaum so weit in die Luft schwappen. Dieses Phänomen erklärt Boxall mit der Bildung von heftigen Stürmen in dieser Region.

Denn nicht selten kommt es laut dem Forscher vor, dass in diesem Bereich des Atlantiks drei Stürme von drei Seiten aufeinanderprallen. Hier hat auch ein Flugzeug absolut keine Chance. Das bestätigt auch die Wetter- und Ozeanografie­-Behörde der USA. Bereits im Jahr 2010 haben sie offiziell bestätigt, dass es sehr wahrscheinlich sei, dass die Schiffe und Flugzeuge im Bermudadreieck aufgrund des hohen Aufkommens von Stürmen verschwunden sind.