Forscher der Universität Zürich haben eines der größten Rätsel der Astronomie gelöst. Denn sie haben entdeckt, dass Sterne aus der vorhandenen Gasmenge in den Galaxien entstehen.

Mit dieser Entdeckung sind sie einen Schritt weiter an der Lösung, wie Sterne „geboren“ werden.

Sterne entstehen aus der vorhandenen Gasmenge im All

Forscher der Universität Zürich sind jetzt einen Schritt näher an der Antwort auf die Frage, wie und warum Sterne entstehen. Dieses Rätsel gilt unter Astronomen als eines der größten überhaupt. Doch die Forschergruppe konnte jetzt einen Teil lösen: Ihrer Veröffentlichung im Fachmagazin „Communications Physics“ zufolge ist die vorhandene Gasmenge in den Galaxien ausschlaggebend dafür, ob ein Stern zu leuchten beginnt oder nicht. Sie nutzen dafür eine spezielle Methode, um die Gasmenge in entfernten Galaxien zu messen und mit der Anzahl, der dort vorhandenen leuchtenden Sterne in Verbindung zu bringen. Das Ergebnis: Galaxien mit einer höheren Gasmenge bringen mehr leuchtende Sterne hervor. „Sterngeburten werden also von der Menge an Gas bestimmt, die aus verschiedenen kosmischen Entfernungen in die Galaxie eintritt oder sie verlässt“, schreiben die Wissenschaftler in ihrer Veröffentlichung.

Auslöser noch immer unbekannt

Mit dieser Erkenntnis sind Wissenschaftler jetzt einen Schritt näher an der Lösung der Frage, warum sie zum Leuchten beginnen werden. Was genau aber der Auslöser dafür ist, dass sie sich überhaupt bilden, bleibt weiterhin ein Rätsel. Und das, obwohl Astronomen bereits in groben Zügen wissen, wie aus Gas und Staub irgendwann Sterne werden: Die molekularen Wolken kollabieren nämlich unter ihrer eigenen Schwerkraft und komprimieren die Materie dadurch immer mehr. Ab einem gewissen Zeitpunkt ist die Dichte so groß, dass Atome verschmelzen und die Kernfusion einsetzt. So beginnt dann der junge Stern zu leuchten. Doch warum die molekularen Wolken überhaupt kollabieren ist weiterhin ein großes Rätsel.