Koreanische Forscher haben ein Material entwickelt, das sich bei Kratzern und Sprüngen „selbst heilen“ kann. In Zukunft soll es dann vor allem bei Handy-Displays zum Einsatz kommen.

Im Gegensatz zu anderen „selbstheilenden“ Materialien soll dieses aber auch ohne speziellen Druck und bei Raumtemperatur funktionieren.

Neues Material kann sich selbst reparieren

Forscher des Korea Institute of Science and Technology haben ein neues Material entwickelt, das sich bei Kratzern oder sonstigen Schäden selbst heilen kann. Es soll vor allem bei Handy-Displays zum Einsatz kommen. Im Gegensatz zu bisherigen Displays soll in Zukunft kein Glas mehr, sondern eine Mischung aus Leinsamen und farblosem Polyimid für die Herstellung verwendet werden. Dieses Material kennt man auch schon von faltbaren Smartphones.

In Zukunft wird es „selbstheilende“ Handy-Displays geben

Das Besondere an diesem neu entwickelten Material ist, dass bei einem Bruch des Handy-Displays der Ölbestandteil der Oberfläche in die Risse eindringt und sich die Fläche so quasi selbst repariert. Denn, wenn das Öl an die Luft gelangt härtet es aus. Das Ergebnis: Der Display „heilt“ sich selbst. Allerdings betonen die Forscher, dass es aktuell noch viele weitere Testungen braucht, bis das Material tatsächlich zum Einsatz kommen kann.

Die Glas-Alternative könnte übrigens nicht nur bei kaputten Handy-Displays, sondern auch in vielen anderen Bereiche zum Einsatz kommen, etwa bei künstlicher Haut oder Sonnenkollektoren.