California, here we come! „O.C., California“ hatte nicht nur den wohl ohrwurmlastigsten Titelsong aller Zeiten, sondern auch einige der aufregendsten Plots, die Teen-Shows, jemals zu bieten hatten. Zum 20-jährigen Jubiläum der Show wollten wir deshalb ein für alle Mal herausfinden: War das die beste Teenie-Serie aller Zeiten?

Hier sind 5 Gründe, die dafür sprechen!

20 Jahre „O.C., California“

Ja, ihr habt richtig gelesen: die Serie „O.C., California“ feiert 2023 ihr 20-jähriges Jubiläum. Denn die erste Folge der Erfolgsserie wurde in den USA im Sommer 2003 ausgestrahlt. Na, fühlt ihr euch jetzt auch extrem alt? Keine Sorge, wir auch. Denn irgendwie fühlt es sich so an, als wäre es erst gestern gewesen, dass wir voller Anspannung herausfinden wollten, ob sich Seth (unser absoluter Teenieschwarm) denn jetzt für Summer oder doch Anna entscheidet und wir mit Marissa und Ryan mitfieberten, die einfach keinen Weg fanden, um glücklich zu werden.

Und ja, auch wir zucken bei „Running Up That Hill“ noch immer zusammen, weil wir an die dramatische erste Szene der vierten Staffel denken, in der Ryan und Co mit dem Tod von Marissa umgehen müssen. Auch 20 Jahre nach der ersten Folge beeinflusste diese Serie nicht nur nachhaltig unseren Musikgeschmack, sondern war auch der Vorreiter für zahlreiche Teenie-Klischees und Dramen, die wir bis heute immer wieder sehen. Denn obwohl es nicht die erste Serie für Teenager war, prägte sie die frühen 2000er enorm. Und inmitten der ganzen Y2K-Nostalgie drängt sich da natürlich die Frage auf: War „O.C., California“ der Höhepunkt der Teen-Shows? War es wirklich die beste Serie ALLER Zeiten? Wir hätten da 5 Gründe, die definitiv für „O.C., California“ an der Spitze sprechen.

1. Liebe, Dramen, Liebesdramen

Was braucht eine gute Teenie-Serie? Richtig: jede Menge Liebe und Drama. Und keine Serie hatte so viele Liebesdramen wie „O.C., California“. Aus einer schier endlosen Schwärmerei für die Traumfrau wird plötzlich ein Liebesdreieck? Der eigene Bruder versucht, sich an die Freundin ranzuschmeißen? Und der Ex-Freund fängt eine Affäre mit der Mutter an? Jaja, „O.C., California“ hatte all das – und noch so viel mehr zu bieten.

Wer Liebesdramen sehen wollte, war hier genau richtig. Denn in jeder Folge gab es mindestens eine neue Entwicklung, eine neue Affäre oder einen Blick, der sich später als vielsagend entpuppen sollte. Doch die Situationen eskalieren nicht immer nur unrealistisch; wir sehen auch einige herzerwärmende, ultrakitschige Momente und Paare, die einfach zueinander gehörten und auch zueinander fanden.

Es sind Szenen, von denen wir auch noch Jahre (oder sogar Jahrzehnte) später schwärmen. Wir sagen nur: der Spider-Man-Kuss von Summer und Seth! Und abseits der Bildschirme gab es für uns, als Teenies, ja auch jede Menge zu schmachten. Denn seid doch mal ehrlich: Seth Cohen war doch unser aller Teen-Crush!

via GIPHY

2. Ihr wollt Plottwists? „O.C., California“ hatte sie ALLE!

Dass eine Hauptfigur den Serientod stirbt, ist die eine Sache. Dass diese Hauptfigur aber nie ein richtiges Happy End bekommt, passierte wohl nirgends so herzzerreißend wie in „O.C., California“. Denn, dass Misha Barton aka Marissa Cooper die Show wirklich verlässt und einen Haufen Trauma und Trauer zurücklässt, der eine ganze Staffel dominieren sollte, war wirklich nur in einer Serie wie „O.C., California“ möglich!

Doch dieses Staffelfinale war nicht der einzige Plottwist, der uns bis heute fesselt. Da hätten wir das Liebesdreieck zwischen Seth, Summer und Anna, Ryans Bruder Trey, der schließlich von Marissa erschossen wird oder den schockierende Unfalltod von Johnny. Nahezu jede Folge hatte eine Entwicklung, die irgendwann eskalierte – und garantierte, dass wir auch nächste Woche wieder einschalten würden (die Zeiten vor Bingewatching waren schon hart!).

3. Das „Euphoria“ der 2000er?

Zugegeben: heute ist niemand mehr geschockt, wenn in einer Serie Alkohol oder Drogen von Minderjährigen konsumiert werden. Spätestens seit Shows wie „Euphoria“ ist die Messlatte für den Schockfaktor wirklich angestiegen. Doch damals – in den 2000ern – als Serien wie „Eine himmlische Familie“ täglich über den Bildschirm flimmerten und „Skins“ noch nicht einmal in Arbeit war, waren Alkohol- und Drogen noch ziemlich außergewöhnlich. Klar gab es einige Serien, die das thematisierten, doch kaum eine ging so sehr in die Tiefe wie „O.C., California“.

Hier wurde langjährige Sucht gezeigt, eine Überdosis und der Schritt zur Therapie. Bevor ihr jetzt irgendetwas sagt: ja, all diese Themen strotzten nur so vor Klischees und Stereotypen. Trotzdem: „O.C., California“ gab dem klischeebehafteten Teenie-Genre eine düstere und zutiefst emotionale Seite, die auch ernste Themen endlich auf den Bildschirm holte.

via GIPHY

4. Teenager mit Familie

Apropos düstere Themen. Der wohl größte Unterschied zwischen „O.C., California“ und zahlreichen anderen Teenie-Serien ist wohl, dass es hier nicht nur um die Teenager geht. Denn ganz ehrlich: Bei Shows wie „Skins“ und „Euphoria“ haben wir uns nur allzu oft gefragt: „Wo sind eigentlich ihre Eltern und warum bekommen sie überhaupt nichts von all dem Chaos mit?!“

In „O.C., California“ sind die Eltern nicht nur wichtiger Bestandteil der Story und Stütze der Teenies, sondern sie leben auch ihre ganz eigenen Dramen und Verstrickungen, die das Leben aller beeinflussten. Da wäre etwa die Alkoholsucht von Kirsten, die Teenagerliebe zwischen ihr und Jimmy, Jimmys finanzielle Probleme und Sandys Affäre. Und von Julie und all ihren Intrigen wollen wir erst gar nicht anfangen, die könnten einen eigenen Artikel füllen.

5. Keine Teenie-Serie hatte einen vergleichbar guten Soundtrack

„O.C., California“ lebte Popkultur in allen Facetten. Es gab zahlreiche Anspielungen auf Filme, Shows und Bücher, Comics wurden offen zelebriert und Musik war ein wichtiger Bestandteil der Show. Das hatte vor allem eine Konsequenz: den besten Soundtrack, den eine Teenie-Serie jemals hatte.

Denn wer sich die Tracklist der Serie ansieht, entdeckt so viele Schmankerl und Indie-Hits der 2000er, die bis heute noch für pure Euphorie sorgen. Angefangen mit dem legendären Titelsong „California“ von Phantom Planet, über „Champagne Supernova“ von Matt Pond PA bis hin zu Klassikern wie „Fix You“ von Coldplay und „A Movie Script Ending“ von Death Cab for Cutie. Und wer bei „Hallelujah“ von Imogen Heap nicht ohnehin schon Tränen in den Augen hat, sollte sich die Serie definitiv wieder ansehen. Wobei: ein Bingewatching-Marathon dieser großartigen Serie wäre ohnehin unsere große Empfehlung an euch. Wir versprechen: ihr werdet bestimmt unterhalten (und habt ein paar Ohrwürmer mehr)!

via GIPHY