Nein, das ist kein Scherz! Weil eine 38-jährige Frau aus China versucht hatte fast 1.000 Kakteen an ihrem Körper nach Neuseeland schmuggeln wollte, muss sie jetzt 100 Sozialstunden leisten.

1.000 Kakteen am Körper geschnallt

Ein ziemlich ungewöhnlicher Schmuggel-Fund am Flughafen in Neuseeland sorgt jetzt für Schlagzeilen. Eine 38-jährige Frau aus China hatte bereits im März 2019 versucht, fast 1.000 Kakteen von China nach Neuseeland zu schmuggeln. Unter den 947 Sukkulenten und Kakteen waren acht bedrohte Pflanzenarten mit einem Gesamtwert von 6.000 Euro. Indem sie die Pflanzen an ihren Körper geschnallt hatte, versuchte sie so in Neuseeland durch den Zoll zu gelangen. Dabei machte sie die Rechnung allerdings nicht mit den Spürhunden vor Ort. Denn die witterten die versteckten Pflanzen sofort. Daraufhin habe sie zwar noch versucht, die Kakteen am Klo hinunterzuspülen, doch ohne Erfolg. Denn dort wurden die Pflanzen von den Sicherheitskräften gefunden und die Frau kurz darauf verhaftet.

Doch damit nicht genug. Nur vier Monate später wagte die 38-Jährige erneut einen Schmuggel-Versuch und wurde wieder geschnappt. Dieses Mal mit 142 illegalen Pflanzensamen, die sie in iPad-Hüllen versteckt hatte. Jetzt verurteilte ein neuseeländisches Gericht die Frau zu insgesamt 100 Sozialstunden.

Urteil als Mahnung für alle Schmuggler

In Neuseeland gelten strenge Gesetze, wenn es um die Einfuhr von Pflanzen geht. Damit wollen Behörden verhindern, dass Schädlinge und Krankheiten ins Land kommen. Umso wichtiger ist es Neuseeland deshalb mit der Strafe in dem aktuellen Fall ein Zeichen zu setzen:. „Dieses Urteil ist eine Mahnung an alle, die bedrohte Pflanzen oder andere gefährdete Arten nach Neuseeland schmuggeln wollen.“, so ein Ermittler des Ministeriums nach der Verurteilung. Neben den 100 Sozialstunden wird die Frau jetzt außerdem noch für ein Jahr unter Beobachtung gestellt, heißt es in dem Urteil.