Wie aktuelle Zahlen der Statistik Austria zeigen, ist die Inflation in Österreich im Oktober auf elf Prozent gestiegen. Das ist ein weiteres Prozent mehr, als im September. Die Hauptpreistreiber sind weiterhin Energie und Treibstoffe.

Die Teuerung hat jetzt aber auch andere Bereiche erreicht. So sind etwa auch die Preise von Kleidung und Möbeln zuletzt ordentlich gestiegen. Von den Preissteigerungen sind vor allem Frauen betroffen.

Inflation in Österreich im Oktober auf 11 Prozent gestiegen

Die Inflation zieht weiter an. Das zeigen aktuelle Daten der Statistik Austria. „Im Oktober 2022 kletterte die Inflationsrate auf 11 Prozent. Bei den beiden wichtigsten Preistreibern, der Haushaltsenergie gefolgt von den Treibstoffpreisen, hat der Aufwärtstrend ein vorläufiges Ende erreicht“, so Statistik Austria-Generaldirektor Tobias Thomas dem aktuellen Bericht. Doch die Inflation wirkt sich jetzt auch auf weitere Bereiche aus: „Dafür erfasst die Teuerungswelle immer mehr Ausgabenbereiche: Bei Bekleidung, die in den letzten Monaten kaum Teuerungen aufwies, gab es im Oktober einen markanten Preissprung. Zudem dreht sich die Preisspirale bei Möbeln immer schneller, bei Nahrungsmitteln und in der Gastronomie hingegen etwas weniger dynamisch“, so Thomas weiter.

Teuerung beim täglichen Einkauf höher als Gesamtinflation

Vor allem beim täglichen Einkauf, sowie beim Wocheneinkauf zeigt sich die Preissteigerung mittlerweile deutlich – dort ist die Teuerung erneut höher als die Gesamtinflation. Das Preisniveau des sogenannten „Mikrowarenkorbs, der überwiegend Nahrungsmittel, aber auch Tageszeitungen oder den Kaffee im Kaffeehaus enthält und den täglichen Einkauf widerspiegelt, stieg im Jahresabstand um 12,2 Prozent (September: +11,5 Prozent)“, heißt es in dem Statistik Austria Bericht. Hinzu kommt: „Das Preisniveau des Miniwarenkorbs, der einen wöchentlichen Einkauf abbildet und neben Nahrungsmitteln und Dienstleistungen auch Treibstoffe enthält, stieg im Jahresvergleich um 15,5 Prozent (September: +16,1 Prozent).“

Unklar ist, ob damit der Höhepunkt der Inflationswelle im Oktober bereits erreicht wurde. Auch im November könnte die Inflation erneut steigen, bis die Strompreisbremse dann im Dezember greift.

Vor allem Frauen von Preissteigerungen betroffen

Wie aus einer Studie des Momentum-Instituts hervorgeht, sind es vor allem Frauen, die von der Inflation besonders betroffen sind. Denn sie leben öfter in einkommensschwachen Haushalten als Männer. Von der Teuerungswelle in Österreich ist besonders das unterste Einkommensfünftel betroffen. Der Anteil der Frauen in diesem unteren Fünftel liegt laut Momentum in Österreich bei etwa 58 Prozent. Im oberen Fünftel sind es nur 47 Prozent.

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