„Bitte verzeih uns, Joko (und bring uns nicht um), aber Klaas hat uns gezwungen, das zu teilen“, heißt es in einem Facebook-Post auf der Seite der Sendung – dazu wurde die Nummer ins Netz gestellt.

Winterscheidt meldete sich nur wenig später: „Mein Telefon klingelt seit ungefähr anderthalb Stunden ununterbrochen. Ich bin teilweise gar nicht in der Lage, ranzugehen, weil zwei, drei Anrufe parallel ankommen“, sagte der 37-Jährige in einem Facebook-Video. Das Handy sei „so heiß, da kannst du ein Spiegelei drauf braten“. Ein Facebook-Nutzer schrieb, er habe die Nummer angerufen und Winterscheidt erreicht.

Alles nur Publicity?

Ein Sendersprecher konnte am Freitag nicht sagen, ob es sich um Jokos „echte“ Handynummer handele oder um eine eigens für diesen Publicity-Zweck beschaffte. Winterscheidt behauptete in dem Facebook-Video, er besitze sie seit 1999. Die Auflösung, so der Sender, sei dann in der „Cicus HalliGalli“-Ausgabe von kommendem Montag zu sehen.

Auf Twitter schrieb Heufer-Umlauf an seinen Kompagnon: „meld dich mal. bin hier in spanien & weiß überhaupt nicht was du so machst. immer besetzt“ – Dazu postete er ein Foto, auf dem er schmunzelnd den Daumen hebt.

ProSieben reichte am Nachmittag ein Zitat von Heufer-Umlauf nach, um alles weiter auf die Spitze zu treiben: „Ja okay, im Affekt habe ich die Handynummer von Joachim „Gurki“ Winterscheidt auf allen Social Media Kanälen veröffentlicht“, heißt es darin. „Allerdings habe ich nicht damit gerechnet habe, dass da tatsächlich jemand anruft.“

Und dann wies er wie nebenbei noch einmal auf die Nummer hin: „Auch die 7800 Textnachrichten konnte ich so nicht vorausahnen und kann nur inständig hoffen, dass die Nummer 017615030018 in Zukunft nicht mehr gewählt wird“, schrieb er, um dann mit einem Zitat von Jan Böhmermann zu enden: „Ich fühle mich erschüttert in allem, an das ich je geglaubt habe.“ Das hatte der TV-Satiriker im Frühjahr gesagt, als er wegen seines Gedichtes „Schmähkritik“ über den türkischen Staatspräsidenten Erdogan gerade eine Menge Ärger hatte.