„Challenges“ im Netz gibt es zu Hauf. Immer wieder sorgen Aktionen für Aufsehen, die für den guten Zweck, der Herausforderung wegen oder just for fun initiiert werden und sich dann verselbstständigen. So auch der aktuellste „Trend“: Influencer sollen für einen guten Zweck Kühe küssen – „mit oder ohne Zunge“. Wer die #KuhKussChallenge mitmacht, unterstütze gemeinnützige Projekte und Organisationen. Mensch und Tier sollen bei dabei nicht zu Schaden kommen, wurde betont, dennoch ist die Aktion alles andere als ungefährlich.

Laut Presseaussendung machen aktuell bereits viele Influencer „die deutschen, österreichischen und Schweizer Weiden in eindeutiger Absicht unsicher“ machen. Mitmachen könne jeder, „der die kostenlose Castl-App auf seinem Smartphone installiert hat“, heißt es.

„Küsse eine Kuh“: Alternative zur Spendenaktion gefordert

„Das ist sehr gefährlich“, sagt Tirols Landesveterinärdirektor Josef Kössler zu der Challenge. Immer wieder kommt es zu Unfällen mit Kühen. Bei Mutterkühen sei es sogar lebensgefährlich. „Diesen Tieren darf man so keinesfalls begegnen“, sagte Kössler. Man müsse die Grenzen der Tiere respektieren. „Unbekannte Tiere anzugreifen ist unverantwortlich – aus Eigenschutz und aus Tierschutz“, ergänzt er.