Israel hat die wegen der Pandemie verhängte Maskenpflicht nun vorübergehend gelockert. Grund ist die extreme Hitze im Land.

Demnach sei es nun etwa Schülern erlaubt, ihre Masken in der Klasse abzusetzen.

Maskenpflicht wegen Hitzewelle gelockert

In Israel gilt aufgrund der aktuellen Pandemie eigentlich eine strenge Maskenpflicht in der Öffentlichkeit. Das Tragen von Gesichtsmasken war eigentlich in Gebäuden, die nicht der eigene Wohnsitz sind, in öffentlichen Verkehrsmitteln sowie auf öffentlichen Plätzen verpflichtend. Doch weil das Land momentan eine starke Hitzewelle erlebt, hat man diese Verordnungen nun gelockert. So dürfen Schüler etwa ihre Masken in der Klasse absetzen, teilte der neue Gesundheitsminister Juli Edelstein mit. Auch auf öffentlichen Plätzen sei die Maskenpflicht nun vorerst ausgesetzt. Ausgenommen sind aber Versammlungen. Hier muss man weiterhin einen Mund-Nasen-Schutz tragen.

Zwar sei der Kampf gegen das Coronavirus wichtig, sagte Edelstein, aber die Hitzewelle könne ebenfalls gefährlich sein. In Israel erwartet man noch bis einschließlich Donnerstag Temperaturen von knapp 40 Grad. Israel kam bisher vergleichsweise gut durch die Pandemie.

WHO-Empfehlungen zu Hitze während Corona-Pandemie

Auch hierzulande bereitet der Hochsommer angesichts der Maskenpflicht Unbehagen. Empfehlungen, wie man während der Ausbreitung von COVID-19 mit Hitze umgehen soll, hat nun die WHO ausgegeben. „Hitze kann Erschöpfung und Hitzschlag auslösen und bestehende Erkrankungen wie Herz-Kreislauf-, Atemwegs-, Nieren- oder psychische Erkrankungen verschlimmern. Die gesundheitsschädlichen Auswirkungen von Hitze lassen sich durch gesundheitsförderliche Verhaltensweisen weitgehend vermeiden, wobei gleichzeitig die Empfehlungen zum Schutz vor der Coronavirus-Krankheit (COVID-19) zu befolgen sind“, schreibt die Weltgesundheitsorganisation. So soll man im Sommer zunehmend die Hitze meiden und seine Wohnung kühl halten.