Das schon im Vorfeld mit Spannung erwartete Oprah-Interview mit Meghan Markle und Prinz Harry wurde gestern (7. März, Ortszeit) ausgestrahlt. Darin erzählt das ehemalige royale Paar ziemlich detailreich über ihre Erfahrungen im Königshaus. Von Rassismus und Suizidgedanken war die Rede.

„Ich wollte einfach nicht mehr am Leben sein“, sagte Meghan: „Ich dachte, es würde die Situation für alle lösen.“

Meghan Markle: Ein braunes Baby wäre für den Palast ein Problem gewesen

Meghan Markle erzählte im Interview mit der US-amerikanischen Moderatorin Oprah Winfrey, Anfang 2020 mit Selbstmordgedanken gespielt zu haben, weil der Palast sie nicht unterstützte. Nie habe es gegen rassistische Angriffe und „koloniale Untertöne“ in den Medien auch nur die geringste Unterstützung gegeben, erklärte auch Harry. Im Gegenteil, man habe Rassismus in der engeren Familie erfahren, berichtete Meghan weiter.

So habe es etwa während ihrer Schwangerschaft mit Sohn Archie rassistische Untertöne gegeben. Es habe Bedenken und Gespräche darüber gegeben, „wie dunkel seine Haut sein könnte, wenn er geboren wird“. Auch wenn sie im restlichen Interview sehr viel preisgab, wollte Meghan Markle sich hier nicht noch genauer äußern, weil dies „sehr schädlich“ für einige Personen wäre. Es sei aber klar, dass ein braunes Baby ein Problem für den Palast gewesen wäre. Dieser Kontext sei aus Gesprächen zwischen Prinz Harry und der „Familie“ hervorgegangen, erklärte Meghan.

Angst vor dem Alleinsein

Während ihrer schwierigen Zeit in der britischen Königsfamilie habe Meghan Selbstmordgedanken gehabt. „Ich wollte einfach nicht mehr am Leben sein. Ich dachte, es würde die Situation für alle lösen“. Zu dieser Zeit habe sie auch Angst gehabt, alleine zu sein, weil sie sich etwas hätte antun können. Sie habe sich an ihren Mann, Prinz Harry, und an den Palast gewandt, damit dieser ihr helfe.

Erstes Interview nach „Megxit“

Das Gespräch, das am Montagnachmittag auch im österreichischen und deutschen Fernsehen gezeigt wird, ist das erste gemeinsame Interview von Herzogin Meghan und Prinz Harry, seitdem das Paar vor einem Jahr seine royalen Pflichten aufgegeben hatte. Von den Medien wurde dieser Bruch mit dem britischen Königshaus „Megxit“ betitelt und seither gab es unzählige Spekulationen um die tatsächlichen Gründe für Meghans und Harrys Austritt. Entgegen Erwartungen der britischen Presse verzichtete das Paar im Interview mit Oprah aber auf persönliche Angriffe.