Das Kunstprojekt der Hochschule Mannheim möchte vor allem eines verdeutlichen: Flüchtlinge sind willkommen. Elf Design-StudentInnen haben sich im Zuge ihres „Urban Hacking“-Workshops im Sommer 2015 eine Woche lang intensiv mit dem Thema Flucht auseinandergesetzt, mit der Grenzpolizei Frontex und den Zuständen, die infolge des Flüchtlingsstromes an den europäischen Außengrenzen herrschen.

 

Herausgekommen sind Plakate, Installationen und Stickeraktionen in Schaufenstern. Der öffentliche Raum in Mannheim wurde so mit Botschaften bespielt, die die Bevölkerung innehalten und nachdenken lassen sollten. Dabei bedienten die StudentInnen Flächen, die uns im Alltag ständig begegnen: Reiseplakate, Pack-Listen und Gutscheinsticker wurden mit einprägsamen, schockierenden Botschaften versehen.

 

 

Vor allem die vermeintlichen Werbeplakate, die für das imaginäre Reiseunternehmen „Schleppermann“ werben, bei dem man sich für knapp € 4.000,- auf eine Mittelmeer-Adventure-Reise gönnen könne, ganz im Flüchtlings-Style, machten auf besonders zynische Art auf die Situation der Flüchtlinge aufmerksam.

 

Im Zuge des Projekts ist außerdem folgendes Video entstanden:

 

„Urban Hacking“ oder auch „Culture Jamming“ kennzeichnet Aktionen und Aktivitäten, die sich als Ausdruck sozialen und politischen Protestes verstehen.