Eigentlich wollte eine Familie aus Neuseeland nur ein Schnäppchen machen als sie bei einer Lagerraum-Auktion zuschlägt. Doch stattdessen treten sie mit ihrem Kauf eine Morduntersuchung los. Denn die dabei gekauften Koffer enthielten menschliche Überreste.

Es könnte sich sogar um mehrere Opfer handeln, heißt es.

Familie findet menschliche Überreste in Koffer

Sie sind nicht nur ein Weg, um Schnäppchen zu ergattern, sondern für viele auch ein lukratives Geschäftsmodell: Auktionen und Auflassungen von Lagerräumen. In zahlreichen YouTube-Videos und sogar Reality-Shows sieht man, wie Menschen bei solchen Auflassungen richtige Schnäppchen ergattern und Dinge günstig ersteigern, um sie dann weiterzuverkaufen. Die Shows zeigen aber auch, was für ein Glücksspiel dahinter steckt. Denn bevor man erfährt, was sich wirklich in der Lagerhalle verbirgt, muss man den Inhalt quasi blind kaufen.

Dass das nicht immer gut ausgeht, zeigt jetzt ein Fall aus Neuseeland. Denn eine Familie aus dem Vorort Manurewa wollte bei einer Auktion eigentlich nur den Inhalt eines Lagerraumes aufkaufen. Darin befanden sich unter anderem auch Koffer.

Wie es bei solchen Auktionen üblich ist, nahmen sie die zurückgelassenen Gegenstände dann gleich mit nach Hause – wo sie allerdings eine furchtbare Entdeckung machten. Denn in den Koffern waren menschliche Überreste!

Mehrere Opfer möglich

Ein Schock für die Familie, die sofort die Polizei benachrichtigte. Diese leitete daraufhin eine Untersuchung wegen Mordes ein; derzeit gehen die Behörden jedoch nicht davon aus, dass die Familie etwas mit den menschlichen Überresten zu tun hat.

„Nach unseren bisherigen Ermittlungen können wir mitteilen, dass die Bewohner der Adresse vermutlich nicht in den Vorfall verwickelt sind“, schildert der zuständige Leiter der Kriminalitätsbekämpfung des Bezirks Manukau, Detective Inspector Tofilau Faamanuia Vaaelua, gegenüber 7news. Das Newsportal Newshub berichtet außerdem, dass es sich möglicherweise sogar um mehrere Opfer handeln könnte.

Derzeit versucht die Polizei die näheren Umstände hinter dem Fall herauszufinden – eine Obduktion soll dabei helfen. „Für die Polizei hat es Priorität, die Identität des Verstorbenen zu bestätigen, damit wir die vollständigen Umstände des Fundes ermitteln können“, betont Tofilau Faamanuia Vaaelua. „Wir warten jedoch noch auf den Abschluss und die Ergebnisse der Obduktion, so dass wir uns nicht dazu äußern können.“ Die Verwandten oder Hinterbliebenen des Opfers (oder der Opfer) sollen anschließend gefunden und informiert werden. „Angesichts der Art des Fundes könnte dies einige Zeit in Anspruch nehmen“, erklärt der Beamte.

Der Fund habe zwar keine aktuelle Gefahr für die Gegend und den Vorort ausgelöst, in den kommenden Tagen soll es jedoch „eine erhöhte Polizeipräsenz in der Gegend“ geben.