Anfang November sollten in Paris eigentlich die MTV Europe Music Awards (EMAs) über die Bühne gehen. Megastars wie Jungkook von BTS, The Kid Laroi und Sabrina Carpenter wurden unter anderem erwartet. Doch nun haben die Veranstalter das Musikevent kurzfristig abgesagt.

Grund dafür sind Sicherheitsbedenken, die es aktuell wegen des Kriegs zwischen Israel und Palästina gibt.

MTV Europe Music Awards: Erstmals seit 1994 abgesagt

Jedes Jahr aufs Neue fiebern Fans und Musikbegeisterte einer der größten Live-Shows in Europa entgegen: den MTV Europe Music Awards. Dort werden jährlich die besten und talentiertesten Artists aus dem Musikbusiness geehrt. Heuer hätte die Show am 5. November in Paris mit heißen Acts wie Jungkook von BTS, Sabrina Carpenter, Thirty Seconds To Mars und The Kid Laroi stattfinden sollen. Doch jetzt die Überraschung: die EMAs sind offiziell abgesagt. Die Organisatoren begründen diese Entscheidung mit der aktuellen Unsicherheit in der Welt.

In einem Statement erklären die Organisatoren auf Instagram: „Angesichts der Unbeständigkeit des Weltgeschehens haben wir beschlossen, die MTV EMAs 2023 nicht stattfinden zu lassen – aus Vorsicht für die Tausenden von Mitarbeitern, Crewmitgliedern, Künstlern, Fans und Partnern, die aus allen Ecken der Welt anreisen, um die Show zum Leben zu erwecken.“

„Keine Zeit für eine globale Feier“

Die Entscheidung, die Verleihung der Musikpreise abzusagen, kommt als Reaktion auf den anhaltenden Konflikt im Nahen Osten. Wegen der tragischen Ereignisse in Israel und im Gazastreifen fühlen sich die Organisatoren verpflichtet, auf eine weltweite Feier zu verzichten. „Angesichts von tausenden Todesopfern ist es ein Moment für Trauer.“, heißt es.

Gevotet werden kann aber trotzdem und die Gewinner:innen erhalten ihren Preis. Die nächsten EMAs werden dann voraussichtlich erst im November 2024 stattfinden. Es ist das erste Mal seit Beginn der Show im Jahr 1994, dass die Preisverleihung komplett abgesagt wird. Selbst während der Corona-Pandemie fand das Event statt – allerdings damals ohne Live-Publikum.