Für die rund 42.000 Maturanten in Österreich gibt es nun endlich Klarheit: Die mündliche Matura entfällt heuer. Denn im Zuge einer Pressekonferenz gab der österreichische Bildungsminister Heinz Faßmann heute (7. April) neue Details über die nächsten Schritte hinsichtlich der Matura bekannt.

So werde etwa die mündliche Matura dieses Jahr nicht stattfinden. Stattdessen fließen die Noten der Abschlussklasse in die Bewertung mit ein. Außerdem muss jeder Schüler nur in drei Fächern antreten.

Matura findet nur schriftlich statt

Die Matura wird in Österreich dieses Jahr nur schriftlich erfolgen. Das teilte Bildungsminister Faßmann heute (8. April) in einer Presskonferenz mit. Wegen der aktuellen Coronavirus-Krise sei es nicht möglich, mündliche Prüfungen abzuhalten. Stattdessen sollen die Noten der achten Klasse für die Beurteilung der Maturanten herangezogen werden. Der Unterricht startet für die Maturanten laut Faßmann am 4. Mai. Anschließend werden diese über einen Zeitraum von drei Wochen in großen Räumen auf die Matura vorbereitet. Die schriftliche Prüfung erfolgt schließlich landesweit am 25. Mai und besteht aus den Fächern Deutsch, Mathematik sowie einer lebenden Fremdsprache.

Maturanten werden mit Mundschutz ausgerüstet

Für die Abhaltung der schriftlichen Prüfungen sollen allerdings strenge Sicherheitsmaßnahmen und Hygienevorschriften gelten. So erhält jedes Klassenzimmer ein Desinfektionsmittel. Die Maturanten werden außerdem mit einem Mundschutz ausgestattet. Diesen dürfen sie allerdings während der Prüfung abnehmen, wenn sie wollen. Zudem kommt es in diesem Jahr zu einer zeitlichen Verlängerung der schriftlichen Matura von einer Stunde. Das sei laut Bildungsminister wichtig, um während der Prüfung genug Zeit zu haben, um die Räume immer wieder zu lüften und die Fenster regelmäßig zu öffnen. Danach sollen zudem sämtlich Tische und Stühle zur Wiederverwendung gründlichst von Lehrern und Betreuern gesäubert werden. Schüler der Risikogruppe können ihre schriftliche Prüfung nach Wunsch in einem separaten Raum ablegen. Zudem ist es erlaubt, die Prüfung im Herbst nachzuholen, sollte man sich am Tag der Matura nicht gesund fühlen.

Wer ein „Nicht genügend“ hat, der kann sich die Note im Juni bei einer Kompensationsprüfung ausbessern. Dann wird auf Wunsch auch eine mündliche Matura möglich sein.