Am 2. November erschütterte ein Anschlag mit mehreren Todesopfern und Verletzten die Wiener Innenstadt. Vier Zivilisten wurden dabei getötet.

Die Polizei erschoss einen Täter, der einen Sprengstoffgürtel trug. Dieser Gürtel stellte sich später als Attrappe heraus. Die Polizei hatte die Wohnung des Täters noch in der Nacht aufgebrochen. Laut Innenminister Karl Nehammer handelt es sich bei ihm um einen „IS-Sympathisanten“.

Polizei ermittelt nach Anschlag

Das Innenministerium hat nach dem Anschlag in der Wiener Innenstadt am Dienstagmorgen mehrere Hausdurchsuchungen „im Umfeld des Täters“ bestätigt. Man habe mehrere Personen festgenommen, hieß es aus dem Innenministerium gegenüber der APA. Jener Terrorist, den Polizisten Montagabend in der Wiener Innenstadt erschossen haben, ist identifiziert. Innenminister Karl Nehammer bestätigte Medienberichte, wonach es sich um einen „IS-Sympathisanten“ gehandelt hat. Weitere Details etwa zur Herkunft und Alter des Täters wollte die Polizei Dienstagfrüh nicht verraten. Bekannt ist mittlerweile, dass es vier Todesopfer gibt. 17 weitere Menschen wurden verletzt, sieben zum Teil schwer.

Islamistische Glaubensgemeinschaft

Die Islamische Glaubensgemeinschaft in Österreich (IGGÖ) hat sich unterdessen nach dem Terroranschlag in Wien „tief betroffen und fassungslos“ gezeigt. „Unsere Gedanken sind in diesen Stunden bei den Betroffenen, ihren Familien und den Einsatzkräften. Mögen Sie den Einsatz wohlbehalten überstehen“, hieß es am Dienstag in einem knappen Statement auf Facebook.

Rede des Bundeskanzlers

Ab 9 Uhr hält die Regierung heute per Videokonferenz einen Sonderministerrat. Um 11:30 Uhr will Bundeskanzler Sebastian Kurz dann eine Rede zur Lage der Nation abhalten. Um 12 Uhr gibt es schließlich ein Gespräch von Kanzler Kurz und Vize Werner Kogler mit dem Wiener Bürgermeister Michael Ludwig und den Klubobleuten der Parlamentsparteien im Bundeskanzleramt. Im Anschluss ist dann eine gemeinsame Kranzniederlegung am Tatort in der Wiener Innenstadt geplant, um der mittlerweile vier Opfer zu gedenken.