Die aktuelle Staffel von „The Crown“ ist derzeit eines DER Gesprächsthemen unter Serienfans. Doch eine Szene der fünften Staffel sorgt derzeit für Verwirrung. Denn ist der aktuelle König Charles tatsächlich ein heimlicher Breakdance-Artist?

Es sieht ganz so aus, als hätte der britische König einige verborgene Talente.

„The Crown“ zeigt Prinz Charles als Breakdancer

In der fünften Staffel von „The Crown“ geht es ganz schön heftig zu. Denn die neuen Folgen widmen sich den 90er-Jahren und damit auch dem Ende der Ehe zwischen Diana und Charles. Eine Zeit, die für das britische Königshaus ziemlich schwierig war. Und auch in der Serie wird klar: es sind Jahre, die die Royals nachhaltig prägen werden.

Aber keine Sorge, die aktuelle Staffel besteht nicht nur aus einem Streit nach dem anderen. Denn vor allem eine Szene sorgt online derzeit für Unterhaltung: am Ende der fünften Folge gibt es nach jeder Menge Dramen plötzlich einen Umschwung in der Stimmung. Prinz Charles beendet eine Rede über Verurteilungen und Vorurteile nämlich mit einer Tanzszene auf einem Charity Event.

Wer jetzt an Walzer oder Tango denkt, liegt jedoch falsch. Denn ganz überraschend für das Publikum enthüllt Charles (gespielt von Dominic West) plötzlich seine Breakdance-Skills zu dem Song „Don’t Sweat the Technique“ von Eric B. & Rakim und zeigt in einem Tanzkreis seine besten Moves – inklusive einiger Posen. Eine Szene, die online Anklang findet. Denn die überraschende Wende der Folge sorgt für jede Menge Gelächter.

Ist die Tanzszene aus „The Crown“ wirklich passiert?

Doch eine Frage bleibt vielen Fans offen: war das jetzt echt oder doch nur kreative Freiheit der Serienmacher. Schließlich ist „The Crown“ ja bekannt dafür, einige Teile der Geschichte der britischen Royals auszuschmücken oder gekonnt wegzulassen. Doch bei der Breakdance-Szene handelt es sich tatsächlich um die Wahrheit. Denn obwohl die spontane Tanzeinlage nicht in den 90ern, sondern schon 1985, geschah, hat der aktuelle britische König offenbar tatsächlich die ein oder anderen Moves auf Lager.

Am 29. März 1985 besuchte Charles nämlich ein Event seiner Charity-Organisation „Prince’s Trust“, bei der drei anwesende „Youngsters“ ihn davon überzeugten, auch auf die Tanzfläche zu kommen, wie ein Artikel der „Press Association“ beschreibt. Nachdem man dem damaligen Prinzen erklärt hatte, dass es auf der Tanzfläche „Disco Music“ spielen werde, bekam Charles eine kurze Einführung in die gängigen Tanzmoves, die er kurze Zeit später auch selbst präsentierte. Und offenbar konnte Charles nicht nur in der Netflix-Nacherzählung mit seinen Bewegungen überzeugen. Denn auch der Artikel aus dem Jahr 1985 zitiert einen anwesenden Tänzer mit den Worten: „Er [Charles] ist sehr gut. Er hat seine Fußbewegungen richtig gemacht.“

Charles-Schauspieler hatte Idee für Tanzszene

Übrigens: Die Idee für diese recht außergewöhnliche Szene stammt von Charles-Darsteller Dominic West. Denn wie er gegenüber „Vanity Fair“ enthüllt, war die Tanzeinlage eigentlich nicht geplant. „Peter [Morgan; der Serienmacher] hatte [die Szene] ursprünglich nicht geschrieben, und wir haben ihn darauf aufmerksam gemacht – und haben gesagt: ‚Du musst dir dieses erstaunliche Videomaterial von Charles beim Breakdance ansehen‘„, erinnert sich der Schauspieler. Dass sie jetzt Teil des Abspannes ist, freut ihn vor allem aus einem Grund: „weil es so viel über ihn [Charles] aussagt. Er hat es wirklich drauf. Er weiß, dass er lächerlich aussehen wird, aber man konnte sehen, dass Charles als er jünger war, eine gewisse wetteifernde Ader hat, besonders wenn es um Sport geht“, erklärt West.

„[Charles] ist körperlich sehr mutig, und das sieht man in dem quälenden Moment, als er in einem Club ist und mit diesen brillanten Tänzern tanzen soll. Ich liebe diesen Moment. Ich fand, dass das sehr viel über ihn aussagt.“ Für alle anderen, die etwas weniger in die Szene hineininterpretieren wollen, sind es einfach ein paar großartige Sekunden, in denen wir uns ein bisschen fremdschämen können. Und damit noch nicht genug. Denn wer sich von den echten Tanztalenten des aktuellen Königs überzeugen will, findet in den unendlichen Weiten des Internets sogar Beweisvideos.