Mit einer öffentlichen Auseinandersetzung mit Klimaaktivistin Greta Thunberg via Twitter sorgte Andrew Tate zuletzt für Aufsehen. Nun wurde der umstrittene Influencer in Rumänien festgenommen.

Medienberichten zufolge werfen die Behörden dem polarisierenden Influencer Menschenhandel und Vergewaltigung vor.

Andrew Tate in Rumänien festgenommen

Andrew Tate liebt es anzuecken, aufzufallen und zu polarisieren. Immer wieder sorgt der umstrittene Influencer mit äußerst fragwürdigen Aussagen für Schlagzeilen. Erst vor ein paar Monaten sperrte man deshalb sämtliche Social-Media-Accounts von dem ehemaligen Kickboxer. Auf Twitter ist der 36-Jährige seit Kurzem aber wieder aktiv. Doch jetzt könnte es womöglich wieder ruhiger um den Internetproleten werden. Tate wurde nämlich nach einer Razzia in seiner Villa in Rumänien verhaftet, wie mehrere Medien nun übereinstimmend berichten.

Und die Vorwürfe gegen Andrew Tate und seinen Bruder Tristan Tate, der ebenfalls festgenommen wurde, wiegen schwer. Laut BBC stehen die beiden unter Verdacht, in internationalem Menschenhandel verwickelt zu sein. Auch der Vorwurf von Vergewaltigung steht im Raum. Es ist nicht die erste Hausdurchsuchung bei dem Ex-Kickboxer – bereits im April dieses Jahres kam es zu einer Razzia. Nach Angaben der Nachrichtenagentur Reuters bestätigte ein Anwalt der Verdächtigen die Verhaftung von insgesamt vier Personen. Wer die beiden anderen Personen sind, ist nicht bekannt. Namen nannte man in der Medienmitteilung jedoch keine. 

Den vier Verdächtigen werde vorgeworfen, eine kriminelle Bande gebildet zu haben, mit dem Ziel, „Frauen zu rekrutieren, unterzubringen und auszubeuten, indem sie dazu gezwungen werden, pornografische Inhalte für die Verwendung auf einschlägigen kostenpflichtigen Websites zu produzieren“. Laut DailyMail habe man inzwischen sechs Frauen ausfindig machen können, die von den Verdächtigen ausgebeutet worden seien. Es gilt die Unschuldsvermutung.

Tate attackiert Greta Thunberg auf Twitter: Ihre Antwort geht viral

Zuletzt legte sich Andrew Tate auf Twitter mit der Klimaaktivistin Greta Thunberg an. Mit einem Bild von sich und seinem ultrateuren Bugatti richtete er sich mit den reißerischen Worten an die junge Aktivistin: „Bitte gib mir deine E-Mail-Adresse, damit ich dir eine vollständige Liste meiner Autosammlung und der enormen Emissionen schicken kann.“

Womit Tate wohl nicht gerechnet haben dürfte: Gretas Antwort ging viral, denn die Vorreiterin der weltweiten Klimaschutzbewegung „Fridays for Future“ reagierte schlagfertig: „Ja, bitte kläre mich auf, schreib mir an [email protected] Gretas legendärer Tweet ist inzwischen mit über 3,3 Millionen Likes einer der 25 beliebtesten Tweets aller Zeiten. 

Verdächtige Pizzakartons?

Tate wollte die Demütigung nicht auf sich sitzen lassen und antwortet wiederum mit einem provozierenden Video, in dem er Zigarre raucht und sich zwei Pizzen bringen lässt. Auf den Kartons ist der Name eines bestimmten Pizzaladens abgedruckt. Mehrere Medien spekulierten daraufhin, dass diese Info den Ermittlern dabei geholfen haben könnte, Tate aufzuspüren. Die Quellenlage ist hierbei allerdings nicht eindeutig. Zudem machte der 36-Jährige auf Twitter selbst in den Tagen zuvor kein Geheimnis daraus, dass er sich in Rumänien befindet.

Nach seiner Festnahme hat Greta nun übrigens erneut ein paar Worte für den Frauenhasser übrig. Sie meldet sich abermals via Twitter zu Wort und schreibt: „Das passiert, wenn man seine Pizzakartons nicht recycelt“.