Vor zehn Jahren versteckte Kunsthändler Forrest Fenn eine Schatztruhe im Wert von einer Million Dollar. Jetzt wurde der Schatz gefunden, mitten in den Rocky Mountains.

Der Finder musste ein rätselhaftes Gedicht entschlüsseln, um den Aufenthaltsort der Truhe zu finden.

Schatztruhe in den Rocky Mountains gefunden

Eine Geschichte wie im Film: Der exzentrische Kunsthändler und Millionär Forrest Fenn versteckte vor zehn Jahren eine Schatzkiste in den Rocky Mountains. Diese füllte er mit Goldmünzen, Juwelen, wertvollen Tierfiguren, prähistorischen Spiegel aus gehämmertem Gold, alten chinesischen Gesichtern aus geschnitzter Jade und antiken Schmuck mit Rubinen und Smaragden im Wert von einer Million Dollar. Dann veröffentlichte er seine Biografie, in der ein rätselhaftes Gedicht samt Karte enthalten ist. „Ich will, dass Leute vom Jagdfieber gepackt werden, so wie ich„, erklärte Fenn damals. Zehn Jahre lang haben etwa 250.000 Personen danach gesucht, blieben aber erfolglos. Bis jetzt.

Wie der 89-jährige Fenn verrät, komme der Mann aus dem Osten, mehr Details gab er aber nicht bekannt. Denn der glückliche Finder möchte lieber anonym bleiben. Und auch über den genauen Aufenthaltsort der Schatztruhe schweigt der Kunsthändler.

Auf der Suche nach dem Schatz verloren viele Leben und Job

So lustig eine Schatzsuche auch klingen mag, wenn es um den Wert von einer Million Dollar geht, dann riskieren manche Leute schon etwas mehr. Zahlreiche Menschen haben ihren Job aufgegeben, um ungestört nach dem Schatz suchen zu können. Mindestens vier Personen sollen während der Schatzsuche sogar ums Leben gekommen sein.

Traurig, dass die Jagd vorbei ist

Auf der offiziellen Homepage der Schatzsuche veröffentlichte Fenn nun ein Statement zu dem spektakulären Fund: „Er befand sich unter dem Sternenhimmel in der üppigen, bewaldeten Vegetation der Rocky Mountains und hat sich nicht von der Stelle bewegt, an der ich ihn vor mehr als zehn Jahren versteckt habe. Ich kenne die Person, die ihn gefunden hat nicht, aber das Gedicht in meinem Buch führte ihn zu der exakten Stelle. Ich gratuliere den tausenden Menschen, die sich an der Suche beteiligt haben, und hoffe, dass sie das Versprechen anderer Entdeckungen weiterhin anlockt. Die Suche ist also beendet“.

Der Zeitung The New Mexican antwortete der 89-Jährige auf die Frage, wie er sich nun fühle, da der Schatz gefunden ist: „Zur Hälfte bin ich froh und zur anderen Hälfte etwas traurig, weil die Jagd vorbei ist.“