„Love is Blind“-Star Nick Thompson bereut seine Teilnahme bei der Netflix-Dating-Show. Die Sendung habe sein Leben zerstört, klagt er in einem Interview.

Er könnte bald obdachlos sein, so Nick. Seine Teilnahme bei der Reality-Show trage definitiv eine Mitschuld daran.

„Love is Blind“-Kandidat Nick Thompson droht Obdachlosigkeit

„Love is Blind hat mein Leben zerstört“ – mit dieser Aussage sorgt der ehemalige Teilnehmer Nick Thompson jetzt für Schlagzeilen. Der 38-Jährige war 2021 Kandidatin in der zweiten Staffel der Dating-Show. Dort lernte er Danielle Ruhl kennen und die beiden gaben sich in der Show sogar das Ja-Wort. Ihre Ehe hielt allerdings nicht lange und das Paar gab im August 2022 die Scheidung bekannt. Doch nicht nur sein Liebesleben, sondern auch Nicks Karriere ist nach seiner Teilnahme offenbar angeknackst. Darüber spricht er nun in einem Interview.

„Das ist natürlich Spekulation, aber nachdem die Show veröffentlicht worden war, hatte ich definitiv das Gefühl, dass ich nicht mehr so ​​ernst genommen wurde. Die Leute behandelten mich ein bisschen anders und meine Ideen oder meine Arbeit wurden nicht mehr so ​​ernst genommen.“, so Nick gegenüber Entertainment Tonight. Der 38-Jährige tue sich aktuell sehr schwer, einen Job zu finden, denn keine Firma wolle mit seinem Namen in Verbindung gebracht werden.

Für über 400 Stellen beworben

Wie der ehemalige VP (Vice President) im Bereich Marketing erzählt, habe er vergangenen November seinen Job verloren. Seither sei er ständig auf der Suche nach einem neuen Job; das laufe aber alles andere als gut. Er habe sich bereits bei über 400 Stellen beworben, erzählt Nick gegenüber Entertainment Tonight, doch seit seiner Teilnahme bei „Love is Blind“ nimmt man ihn im Berufsleben nicht mehr ernst. Seit seiner Kündigung lebt Nick von seinem Ersparten; das würde aktuell aber gerade mal für zwei weitere Monate reichen, dann droht der 38-Jährige auf der Straße zu landen.

Auch auf seinem Social Media Account spricht Nick offen über seine Erfahrungen bei der Dating-Show. Für seine Teilnahme habe er gerade mal 10.000 US-Dollar (ca. 9150 Euro) für zehn Wochen Drehzeit bekommen. In seinen Augen viel zu wenig: „wenn man bedenkt, wie viel Geld mit der Show verdient wird, und dass man damit den Weg für zukünftige Staffeln ebnet, und über die Tatsache, dass mich jeder dabei sieht … und jetzt werde ich obdachlos sein.“, zeigt sich der 38-Jährige besorgt.

Er will anderen Reality-Stars helfen

Nach seinen negativen Erfahrungen mit Reality-TV, will Nick nun auch anderen TeilnehmerInnen von Reality-Shows helfen. Dafür hat er sogar eine eigene Organisation gegründet. Die UCAN Foundation (Unscripted Cast Advocacy Network) bietet Reality-TV-Darstellern rechtliche und psychische Unterstützung. Über 400 Therapeuten und 50 Anwälte, die auf die Entertainment-Branche spezalisiert sind, sind bereits Teil der Organisation und bereit, zu helfen.