Nike bringt ab Februar 2020 Burkini-Mode auf den Markt. Die sogenannte „Modest Swimwear“ richtet sich an Sportlerinnen, die ihren Körper bedeckt halten möchten.

Nikes „Victory Swim Collection“ umfasst einen Schwimmanzug sowie wassertaugliche Leggings, ein Top und einen Hijab.

Nike bietet Schwimmkollektion für gläubige Muslima an

Bereits 2017 brachte Nike eine Kollektion für muslimische Sportlerinnen auf den Markt. In Zusammenarbeit mit muslimischen Spitzenathletinnen stellte das Unternehmen den „Nike Pro Hijab“ vor. Man wollte damit Frauen bestärken, die man in der Sportindustrie bisher vernachlässigt hatte. Nun geht Nike einen Schritt weiter und bringt mit der „Victory Swim Collection“ eine sogenannte „Modest Swimwear“-Kollektion auf den Markt. Die Wassersport-Kleidung besteht aus einer Leggings, einem Top und einem Hijab. Die Stoffe bieten zudem UV-Schutz.

Das Gesicht der Kampagne

Das Gesicht der Kampagne ist übrigen Arinna Erin Wira. Das Model stammt aus Malaysia und ist eine starke Befürworterin inklusiver Mode. Auf Instagram postet sie, dass das Tragen eines Hijabs sie niemals davon abgehalten hätte, das zu tun, was sie liebt. „Es ist ein Teil von mir, den ich schätze, nicht etwas, dass mich auf meiner Reise einschränkt, große Dinge zu tun“, schreibt Arinna.

Eingeschränkte Optionen für muslimische Sportlerinnen

Ausschlaggebend für den Launch der neuen Schwimmkollektion waren die Berichte von Sportlerinnen. Viele Hijab-Trägerinnen sahen einen Mangel an Optionen, wenn es zu Sport- und vor allem zu Badebekleidung kam. Außerdem fanden viele, dass die meisten „Modest Swimwear“-Kollektionen zu schwer und nicht funktional waren. „Wir freuen uns mehr Frauen für den Sport zu begeistern, indem wir kreativ denken und inklusiv designen“, erklärt Martha Moore, Creative Director bei Nike.