Nike möchte schwangere Frauen nicht weiterhin diskriminieren. Denn Frauen, die bei Nike unter Vertrag standen und schwanger wurden, bekamen bis zu 70 Prozent weniger Gehalt als zuvor. Betroffene Frauen teilten ihre Geschichte und brachten somit Proteste ins Rollen, die sich gegen ungleiche Bezahlung aussprachen. Mit Erfolg. 

Anfang des Jahres enthüllten Sportlerinnen, wie diskriminierend Nike mit einer Schwangerschaft von Frauen umgeht, die bei ihnen unter Vertrag stehen. Daraufhin solidarisierten sich viele Menschen mit den Athletinnen und zeigten, wie sehr sie Nike kritisieren.

Nike: Frauenfeindliche Handhabung mit Schwangerschaft

Alysia Montaño, eine olympische Läuferin, berichtete, wie Nike mit ihr umging als sie schwanger wurde. Laut ihr war es kein Umgang, sondern eine Bestrafung, weil sie ein Kind bekommen hatte. Gegenüber der New York Times erzählte sie, Nike habe ihr Gehalt gekürzt, nur weil sie schwanger wurde. Zur gleichen Zeit berichtete auch Allyson Felix, ebenfalls eine olympische Läuferin, von frauenfeindlichen Geschäftspraxen. Sie meinte, Nike zahlte ihr 70 Prozent weniger Geld seit sie ein Kind hat.

Es scheint so als hätte Nike gedacht, dass eine Sportlerin, die schwanger ist, weniger aktiv sein kann. Und, dass sie somit weniger im Rampenlicht steht, also mit ihr auch keinerlei Werbung gemacht werden kann. Das bedeutet, wenn der Konzern weniger verdient, dann auch die Frau. Eine Ansicht, die von der außenstehenden Welt nicht geteilt wurde. Sie boykottierten die frauenfeindliche Handhabung von Nike und forderten, Gleichberechtigung und faire Bezahlung.

Shitstorm gegen Nike

Als die zwei Frauen sich gegen Nike aussprachen, standen viele Menschen hinter ihnen. Ein Shitstorm begann und Nike versprach, dass sie etwas ändern werden – was sie auch taten. Proteste können also etwas bringen und sie zeigen, dass jede Stimme Macht trägt. Mittlerweile wird es so gehandhabt, dass im Fall einer Schwangerschaft einer Athletin 18 Monate keine Kürzung des Gehalts vorgenommen wird.