Der US-Lebensmittelkonzern Pepsico, der unter anderem Marken wie Pepsi, Lipton oder 7up vertreibt, will künftig gemeinsam mit seinen Konkurrenten Danone und Nestlé Wasserflaschen aus Bioplastik entwickeln. Der Getränkehersteller tritt damit dem von den beiden Firmen gegründeten Bündnis „NaturAll Bottle“ bei. 2020 sollen die ersten umweltfreundlichen Flaschen in den Regalen stehen. Das Material soll zur Gänze aus nachhaltigen und erneuerbaren Quellen, wie Altpapier oder Holzschnitzeln, hergestellt werden.

Erste Wasserflaschen ab 2020

„NaturAll Bottle“ wurde in Zusammenarbeit mit dem kalifornischen Start-up „Origin Materials“ auf die Beine gestellt. Bereits 2017 schafften sie es, gemeinsam mit Danone und Nestlé, umweltfreundlichere Wasserflaschen zu entwickeln. Jetzt schließt sich auch Pepsico diesem Projekt an. Die ersten Flaschen soll es ab 2020 im Supermarkt zu kaufen geben. Bis dahin ist das Ziel der Unternehmen, Flaschen, die zu 75 Prozent aus Bioplastik bestehen, zu produzieren. Im nächsten Schritt gilt es sogar 95 Prozent zu erreichen.

Dänischer Konzern plant Bier in Pappflaschen

Auch der dänische Brauereikonzern Carlsberg setzt einen Schritt in Richtung Nachhaltigkeit und plant Bier ab dem nächsten Jahr in Pappflaschen zu verkaufen. Die Pappe besteht aus Holzfasern von Bäumen, die nachhaltig gepflanzt werden. Das Unternehmen hat sich aber bislang noch nicht dazu geäußert, in welchem Land mit dem Verkauf gestartet wird.

Was ist das Besondere an Biokunststoff?

Herkömmliches Plastik wird aus Erdöl hergestellt und kann nicht in der Natur abgebaut werden. Das Resultat sind immer kleinere Plastikteile, die für unsere Umwelt sehr gefährlich sind. Biokunststoffe hingegen bestehen zu einem Teil aus nachwachsenden, pflanzlichen Rohstoffen. Sie lassen sich zu Wasser und Kohlenstoffdioxid abbauen. Von biologisch abbaubar spricht man dann, wenn ein Stoff durch Organismen wieder in seine Grundbestandteile zerlegt wird.

Bild: nestle-waters.com
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