Wir beschäftigen uns viel zu oft damit, den perfekten Moment zu catchen, das perfekte Outfit auszuwählen oder das perfekte Date zu planen. Dabei vergessen wir gerne mal auf die kleinen Dinge im Leben, die uns genau so viel Freude bereiten können. Den verspürten Drang nach dem perfekten Augenblick, bezeichnet man als „Perfect Moment Syndrome„.

Mehr über den psychologischen Zustand erfahrt ihr hier.

Perfect Moment Syndrom ist ein psychologischer Zustand

Wir kennen es doch alle: Ein besonderer Tag oder Anlass steht in unserem Leben an. Wir wünschen uns, dass einfach ALLES perfekt abläuft. Das Outfit soll perfekt sein, Hair und Make-up sollen gut sitzen, das Wetter und die Location sollen hervorragend sein, einfach alles soll reibungslos nach Plan laufen! Nun ja, in unserer Vorstellung mag zwar alles makellos sein, in Reality, läuft aber nicht immer alles so wie wir uns das vorstellen. Wenn auch nur das kleinste Detail nicht so läuft wie geplant, dann geht für manche Menschen die Welt unter. Auch, wenn es eigentlich genügend andere positive Moment in dieser Situation geben würde, so konzentrieren sich einige dennoch nur auf diese eine Sache, die schief gegangen ist. Falls ihr euch in diesem Absatz wiedererkennt, habt ihr möglicherweise auch das „Perfect Moment Syndrom“.

Das „Perfect Moment Syndrom“ ist ein psychologischer Zustand, der bei Menschen unerfüllbare Erwartungen an besondere Anlässe und Lebensereignisse stellt. Es handelt sich also um eine unrealistische Erwartungshaltung. Menschen mit diesem perfektionistischen Drang, leben im Glauben, dass Momente in unserem Leben wie nach einem vordefinierten Drehbuch ablaufen sollten. Das können sie aber nicht. Denn jeder Tag bringt neue Überraschungen mit sich, die für uns nicht vorhersehbar sind.

Was hilft dagegen?

Vor allem durch Social Media hat das „Perfect Moment Syndrom“ im Alltag vieler Menschen Fuß gefasst. Immer mehr Menschen haben den Drang, die „perfekten“ Momente aus ihrem Leben zu zeigen. Alle Reels oder Feed-Posting werden zum Beispiel mit großer Sorgfalt und Überlegung ausgesucht, um sie anschließend mit der Social-Media-Bubble zu teilen. Doch was hilft gegen diesen perfektionistischen Drang? Am besten nicht zu hohe Erwartungen setzen, dann ist der Enttäuschungseffekt auch nicht groß, wenn mal etwas nicht exakt nach Plan läuft.

Außerdem solltest du dich auf alle Fälle fragen, woher dieser Drang zur Perfektion herkommt. Wenn dir das nämlich bewusst ist, kannst du versuchen, deine emotionale Belastung zu senken. Und sei dir vor allem einer Sache bewusst: Dir könnten möglicherweise die spontanen oder schönen Momente im Leben entgehen, während du damit beschäftigt bist, deinen perfekten Moment selbst zu kreieren. Vielleicht solltest du spätestens ab jetzt aufhören, nach dem perfekten Moment zu streben und beginnen, das Leben trotz aller Ups and Downs zu genießen. Schließlich treffen uns manchmal die schönsten Momente im Leben völlig unerwartet und zufällig!