Weil das norwegische Beachhandballerinnen-Team Shorts statt den vorgeschriebenen Bikini-Höschen trug, müssen sie nun eine Geldstrafe zahlen. Um das Team zu unterstützen, teilte Pink via Twitter mit, sie würde die Strafe übernehmen. Doch jetzt begleicht der norwegische Beachhandballverband die Strafe doch selbst.

Stattdessen würden sich die Beachhandballerinnen über Karten für das nächste Pink-Konzert freuen.

Pink übernimmt die Geldstrafe des Teams nun doch nicht

Das norwegische Frauen-Team im Beachhandball sorgte mit seiner Protestaktion für weltweite Schlagzeilen. Bei ihrem EM-Spiel gegen Spanien trugen die Athletinnen nämlich nicht die von der Kleiderordnung vorgeschriebenen Bikini-Höschen, sondern viel praktischere und bequemere Shorts. Für diese Aktion wurden sie mit einer Geldstrafe von 1500 Euro wegen eines Regelverstoßes belegt.

Um das Team in ihrer Protestaktion zu unterstützen, bot Sängerin Pink über Twitter an, die Geldstrafe gerne zu übernehmen. Gegenüber BBC sagten die Athletinnen, sie wären ganz überwältigt gewesen von dem Angebot der US-Sängerin und dem weltweiten Medienrummel, den sie ausgelöst hatten. Die Geldstrafe der norwegischen Beachhandballerinnen werde der Popstar jetzt allerdings doch nicht übernehmen. Nach langen Diskussionen besteht der norwegische Handballverband darauf, die Summe selbst zu begleichen. Die norwegischen Spielerinnen haben aber einen neuen Vorschlag für die US-Sängerin: „Sie muss nichts zahlen, aber sie kann uns ein paar Tickets besorgen und wir können uns dann bei einem Konzert in unseren Shorts treffen.“

Der EHF spendet Geldstrafe

Die europäische Handballföderation (EHF) hat nun außerdem angekündigt die auferlegte Geldstrafe für einen guten Zweck zu spenden. Dafür soll die Summe an eine internationale Sportstiftung gehen, die sich für die Gleichstellung von Mädchen und Frauen im Sport einsetzt. Im August würden die Mitglieder der internationalen Beachhandballföderation bei der nächsten Sitzung die Kleiderregelungen dann intensiv diskutieren. Der EHF-Vorsitzende Michael Wiederer hat mitgeteilt, dass er dann alles versuchen werde, um die Kleidervorschriften im Beachhandball zu lockern.