Rund um den Prozess zwischen Johnny Depp und seiner Ex-Frau Amber Heard steht immer wieder auch ihre Rolle in „Aquaman 2“ im Fokus. Denn während Fans fordern, dass Heard ihre Rolle verliert, steht die Produktion offenbar weiterhin hinter ihr. Jetzt erklärt ein Insider vor Gericht, warum Amber ihre Rolle behalten durfte.

Die Expertin schildert auch, inwiefern Heard ihren Job Jason Momoa zu verdanken hat.

Trotz Kritik: Amber Heard spielt in „Aquaman 2“ mit

Bereits Mitte Mai schilderte Schauspielerin Amber Heard vor Gericht, welche Auswirkungen der öffentliche Streit mit ihrem Ex-Mann Johnny Depp auch auf ihre Karriere hatte. Denn ihre Rolle als Mera in „Aquaman“ und der Fortsetzung stand durch das öffentliche Hin und Her offenbar lange auf der Kippe.

Monatelang bin ich früher in der Arbeit erschienen und wirklich lange geblieben, um dafür zu kämpfen, den Job zu behalten. Ich habe es geschafft, ihn zu behalten. Auch andere Jobs habe ich behalten und durfte ‚Aquaman‘ letzten Endes drehen. Ich habe meine Karriere zurückbekommen, auch wenn sie einen schweren Schlag erlitten hat, als ich meine einstweilige Verfügung gegen Johnny bekommen habe“, erklärte Heard vor Gericht.

Jason Momoa setzte sich für Amber Heard ein

Ihre Beteiligung in „Aquaman 2“ sei jedoch vergleichsweise gering ausgefallen. Denn Medienberichten zufolge soll sie nur zehn Minuten lang zu sehen sein. „Man hat mir ein Drehbuch gegeben und mir neue Versionen des Drehbuchs gegeben, in denen Szenen weggenommen wurden“, so die 36-Jährige im Prozess. „Sie haben im Grunde genommen einen Haufen aus meiner Rolle gestrichen.“

Doch im Gegensatz zu Johnny Depp – der im Rahmen der öffentlichen Streitigkeiten des Paares und den Anschuldigungen der häuslichen Gewalt seine Rolle in „Fantastic Beasts“ aufgegeben hat – darf Amber weiterhin für den DC-Film vor der Kamera stehen. Und das, obwohl Fans von Depp seit Monaten öffentlich gegen die Schauspielerin hetzten und sogar eine Petition gegen ihre Beteiligung an der Comicverfilmung gestartet haben, die mittlerweile mehr als vier Millionen Unterschriften hat. Doch so wie es aussieht, hat sie ihre Rolle vor allem einem zu verdanken: Ihrem Kollegen Jason Momoa.

Expertin beschreibt Amber Heards „sehr negativen“ Ruf

Denn Momoa – der den titelgebenden „Aquaman“ spielt – soll sich für Heard eingesetzt haben. Das erklärt die ehemalige Produzentin und Hollywood-Expertin Kathryn Arnold jetzt vor Gericht. Sie betont, dass der Schauspieler „darauf bestanden“ habe, dass Heard weiterhin an seiner Seite spielen darf. Auch Regisseur James Wan habe Heard „unbedingt“ in der Fortsetzung dabei haben wollen.

Dennoch wurde ihre Beteiligung stark gekürzt; auch, weil Heards Name für Shitstorms und Aufregung sorgte. Auch deshalb wurde sie aus der Filmpromotion so weit wie möglich rausgehalten, ist sie sich sicher. „Sie [Hollywood] mögen ihre Arbeit, aber sie können nicht mit ihr arbeiten, weil jedes Mal, wenn ihr Name erwähnt wird, die Negativität wieder aufflackert“, sagte Arnold und betont, dass Heard durch den Prozess und öffentlichen Streit einen „sehr negativen“ Ruf habe.

Die Aussage der Produzentin und Beraterin für die Unterhaltungsindustrie ist übrigens relevant, weil sie die Auswirkungen von Depps Anschuldigungen zeigen sollen. Denn in seiner Klage beschuldigt Depp seine Ex-Frau, gelogen zu haben und kein Opfer von häuslicher Gewalt zu sein. Stattdessen sei er das Opfer gewesen. Auch Depp betont weiterhin, dass der öffentliche Streit seine Karriere ruiniert habe. Bis das Gericht jedoch entscheidet, wessen Seite der Geschichte stimmt, wird es noch ein wenig dauern. Denn in den kommenden Tagen folgen noch einige Zeugenaussagen – unter anderem auch von Depps Ex-Freundin Kate Moss.