In einem SeaWorld-Park in den USA kam es jetzt zu grausamen Szenen. Zwei Orcas haben sich angegriffen und gegenseitig so heftig zerfleischt, dass sich das Wasser blutrot färbte. Besucher filmten die brutale Attacke und stellten das Video schließlich ins Netz.

Einmal mehr wird nun die Kritik an den Freizeitparks laut, die Tiere mit den viel zu kleinen Wassertanks zu quälen.

Orcas attackieren sich in Freizeitpark auf brutalste Weise

Es ist nicht das erste Mal, dass SeaWorld in der Kritik steht. Die Riesen-Freizeitparks in den USA, die es in Orlando, San Diego und San Antonio gibt, werden immer wieder von Tierschutzorganisationen in die Mangel genommen. Denn Meeresbewohner wie Delfine, Wale, Haie, Robben und Co. sollen dort einfach nicht artgerecht gehalten werden, sondern lediglich als Besucher-Attraktionen dienen. Ein gutes Beispiel dafür ist jetzt ein brutaler Kampf zwischen zwei Orcas in der SeaWorld San Diego.

Unzählige Schaulustige versammelten sich vor dem Becken der Meeressäuger. Doch anstatt, dass die Tiere friedlich umherschwimmen und ihre imposante Größe präsentieren, haben sie begonnen, sich gegenseitig zu attackieren. Am Ende wurde es sogar so schlimm, dass sich die beiden so lange zerfleischten, bis das Wasser blutrot war, wie schockierte Augenzeugen berichten. Ein Video davon landete sogar im Netz.

Die Twitter-Userin, die das grausame Video postete, stellt klar: „Wenn ihr SeaWorld besucht, dann unterstützt ihr Stress und Missbrauch“. Bei dem Angriff sind die beiden Orcas schwer verletzt worden, dürften sich jedoch wieder davon erholen. Eigentlich gelten Orcas – die auch als Schwertwale bezeichnet werden – als sehr friedliebende Tiere. Doch die falsche Haltung dürfte dazu geführt haben, dass die Tiere immer mehr an Aggressivität entwickelten.

Tierschützer fordern Ermittlungen gegen Betreiber

Es kommt immer wieder vor, dass Orcas in diesen US-Freizeitparks verfrüht sterben. Im Jahr 2019 ist etwa Schwertwal Kayla überraschend im Alter von 30 Jahren in SeaWorld Orlando gestorben – eigentlich könnten diese Tiere bis zu 90 Jahre alt werden. Und nur einen Tag vor dem brutalen Angriff in San Diego, gab der Freizeitpark dort bekannt, dass Orca Nakai tot sei. Er wurde nur 21 Jahre alt und hat scheinbar eine Infektion nicht überlebt.

Experten warnen jetzt einmal mehr, dass die Haltung der großen Tiere in SeaWorld einfach nicht artgerecht sei. Es gäbe viel zu kleine Wasserbecken. Die Tiere haben weder Flucht- noch Rückzugsmöglichkeiten. Wenn es daher zu Unstimmigkeiten zwischen zwei Orcas, wie etwa in dem schockierenden Fall in Orlando kommt, dann müssten die Tiere in getrennten Anlagen leben. Doch aufgrund von Platzmangel ist das offenbar nicht möglich gewesen. Daher fordere man jetzt, dass Ermittlungen gegen die Freizeit-Betreiber eingeleitet werden.

Auch PETA äußerte sich jetzt zu dem Orca-Angriff. Auf Twitter schreibt die Tierschutzorganisation: „SeaWorld hält Tiere immer noch in winzigen Tanks, in denen sie nicht frei schwimmen, tief tauchen oder Meereswellen spüren können“. Ob diesmal ein Umdenken stattfindet, ist zwar wünschenswert, jedoch auch fraglich.