„Looks like shit. But saves my life.“, auf Deutsch: „Sieht scheiße aus, aber rettet mein Leben“ – diese Aussage, gepaart mit leicht bekleideten, Fahrradhelm tragenden Models in Unterwäsche, sorgt in Deutschland gerade für Aufregung. Die Bilder dazu sind im Rahmen einer Kooperation mit Germany’s Next Topmodel und Star-Fotograf Rankin entstanden. Auch die GNTM-Kandidatin Alicija ist auf den Plakaten zu sehen. Sie hat den Job in der aktuellen Folge der Casting-Show ergattert. Mit dieser Werbekampagne will das deutsche Verkehrsministerium, rund um Verkehrsminister Andreas Scheuer, junge Menschen dazu motivieren, beim Fahrradfahren einen Helm zu tragen. Stattdessen stößt die Plakat-Kampagne aber auf heftige Kritik. Vor allem SPD-Politikerinnen werfen der Kampagne Sexismus vor und fordern ihren Stopp.

Deutschland: Helm-Kampagne für mehr Sicherheit stößt auf heftige Kritik

„Es ist peinlich, dumm und sexistisch, wenn der Verkehrsminister seine Politik mit nackter Haut verkauft“, so die Reaktion der Vorsitzenden der Arbeitsgemeinschaft Sozialdemokratischer Frauen, Maria Noichl, gegenüber der Bild am Sonntag. Nicht nur der Slogan der Kampagne, sondern vor allem auch die leicht bekleideten Models sorgen für Aufregung. Das Thema der Kampagne sei extrem wichtig, doch die Umsetzung peinlich und sexistisch, so etwa Katja Mast von der SPD. 

In diversen sozialen Netzwerken, wie Twitter, hagelt es jede Menge Kritik und User machen sich über die Werbekampagne lustig: 

Verkehrsministerium postet offizielles Statement via Twitter

Das deutsche Verkehrsministerium hat sich mittlerweile selbst zu der Werbeaktion geäußert. Man habe die Zielgruppe – junge Männer und Frauen, die aus ästhetischen Gründen keinen Helm tragen – mit der Kampagne sehr gut erreicht. Man könne die Kritik zwar nachvollziehen, stehe aber dennoch hinter den Motiven, heißt es in dem offiziellen Statement. Ab Dienstag sollen die Plakate in Deutschland aufgestellt werden.