1. Bedürfnisse erkennen und respektieren

Neben den eigenen Bedürfnissen sollte man auch die Wünsche des Partners anerkennen und ihnen Aufmerksamkeit schenken. Da sich die Bedürfnisstrukturen in einer Beziehung im Laufe der Zeit durchaus ändern oder wandeln können, muss man sich auch stets aufs Neue darauf einlassen und neue Modelle der partnerschaftlichen Bedürfnisbefriedigung finden. Nur so kann man Frust und Einsamkeitsgefühlen vorbeugen, die im schlimmsten Fall zur Isolation vom Partner, einer körperlichen und/oder gefühlstechnischen Umorientierung und so auch zu einem Seitensprung führen können.

2. Die Eventualität eines Seitensprungs anerkennen

Keine Beziehung ist gegen Seitensprünge gewappnet. Anzuerkennen, dass die Möglichkeit eines Ausrutschers besteht, ist der erste Schritt in Richtung einer authentischen Partnerschaft auf Augenhöhe. In einer Beziehung sollte stets Raum für Fehler sein, das inkludiert auch Betrug.

3. Beziehungsregeln definieren

Jede Beziehung hat ihre eigenen Regeln und das ist auch gut so. Mit dem Partner gemeinsam Grenzen auszuloten und innerpartnerschaftliche Vereinbarungen zu treffen kann Missverständnissen und unerwarteten Enttäuschungen vorbeugen und eine stabile Basis für gegenseitiges Vertrauen schaffen. Das schließt auch die Definition der Beziehung an sich und mitunter die Offenheit gegenüber alternativen Beziehungsmodellen mit ein. Wesentlich ist hierbei, dass man stets ehrlich zu sich selbst und dem Partner ist, seine Wünsche offen kommuniziert und den anderen mit seiner individuelle Emotionswelt respektiert.

4. Altlasten loswerden

Auf verbrannter Erde kann viel Gutes gedeihen – vorausgesetzt das Unkraut wurde vollständig und an der Wurzel entfernt. Altlasten aus früheren, vergangenen Beziehungen können sich negativ auf die aktuelle Beziehung auswirken. Auch nicht verarbeitete Erlebnisse und Erfahrungen können in Konfliktsituationen alte Emotionen, Ängste und Muster aufwirbeln. Wer mit der Vergangenheit erfolgreich abgeschlossen hat, kann sich zusammen mit einem neuen Partner positiv entfalten und eine stabile Beziehung und Zukunft aufbauen.

5. Sich Zeit für Sex nehmen

Körperliche Nähe und der Austausch von Zärtlichkeiten dürfen in einer Beziehung nicht dauerhaft zur Nebensache werden. Naturgemäß spielt Sex in den unterschiedlichen Phasen einer Beziehung auch eine unterschiedlich wichtige Rolle. Gänzlich darauf verzichten und die Flaute im Bett einfach hinnehmen sollte man jedoch nicht. Nachlassende Nähe kann oft dazu führen, dass wir uns dem anderen Menschen demnach auch weniger verbunden fühlen und weniger Verbundenheit bedeutet wiederum weniger Lust und Verlangen. Ein Teufelskreis, der mitunter auch in einer Affäre oder einem Seitensprung enden kann.

6. Sich gegenseitig Freiräume lassen

Legt man seinen Partner in Ketten, wird er auf kurz oder lang die Flucht ergreifen. Wichtig ist hierbei die richtige Balance zu finden. Denn: Wo Freiraum ist, das ist auch Vertrauen – und das ist ja bekanntlich das Fundament jeder Beziehung.

7. Kommunikation hat Priorität

Eine stabile, funktionierende Beziehung steht und fällt mit der richtigen Kommunikation. Jedes Paar muss seine eigene, ganz individuelle Form der Interaktion suchen, finden und konsequent verfolgen. Die goldene Regel: Es gibt keine dummen Diskussionen. Soll heißen: Wer sich auf die Kommunikation und die Probleme des Partners einlässt, der wird langfristig mit weniger Missverständnissen und unterschwelligen Aggressionen zu kämpfen haben.