Weihnachten naht und damit auch die Zeit, in der man seine Liebsten beschenkt. Doch habt ihr euch schon mal gefragt, ob sich eure Freunde und Verwandten auch WIRKLICH über euer Geschenk freuen? Laut einer neuen Studie kann man das jetzt ganz einfach herausfinden.

Denn die Art eines Lächelns soll hier Aufschluss geben …

Laut Studie kann man so erkennen, ob sich jemand wirklich über ein Geschenk freut

Waren wir nicht alle schon mal in der Situation, ein Geschenk zu bekommen, das uns wirklich alles andere als zusagt? Höflichkeitshalber versuchen wir allerdings, uns nichts anmerken zu lassen und bedanken uns anschließend mit übertriebener Fröhlichkeit für das „beste Geschenk aller Zeiten“. (Danke, Tante Trude, aber für DAS hättest du mir auch einfach Bares schenken können …). Doch es geht auch andersrum: Auch wir treffen mit unseren Geschenken wohl nicht immer ins Schwarze und haben unserem Gegenüber daher bestimmt schon das eine oder andere Mal ein Fake-Lächeln abgeschwatzt.

Und genau diese Art von Mimik gibt uns auch Auskunft darüber, ob sich jemand wirklich freut – etwa über Weihnachtsgeschenke. Dazu hat auch der Fotoanbieter iFolor eine Studie in Auftrag gegeben. Wusstet ihr, dass es ganze 19 verschiedene Arten des Lächelns gibt? Besonders spannend: Davon kommen nur sechs vor, wenn wir wirklich Freude ausdrücken wollen. Die anderen 13 – egal, ob instinktiv oder komplett erfunden – treten auf, wenn wir versuchen, eine Emotion wie Angst, Mitleid, Verlegenheit, Wut, Ekel und mehr, zu verbergen.

„Lächeln ist eine unbewusste Situation“

Edoardo Binda Zane, Kommunikationsexperte und Autor einer neuen Studie, die sich genau damit beschäftigt, erklärt, dass ein Lächeln zwar im Allgemeinen als Ausdruck von Glücksgefühlen gilt, der Mensch jedoch die Fähigkeit erworben hat, viele verschiedene Arten des Lächelns mit unterschiedlichen Bedeutungen zu erzeugen. „Die meiste Zeit ist ein Lächeln eine unbewusste Reaktion. Wenn wir glücklich sind, lächeln wir. Wenn wir traurig sind, runzeln wir die Stirn. Aber wenn wir freundlich, nett oder zuvorkommend wirken wollen, zwingen sich die meisten von uns zu einem Lächeln. Wir tun das automatisch und unbewusst“, so Zane.

Und da jede Art von Lächeln die inneren Gefühle einer Person widerspiegelt, ist es äußerst schwierig, eine authentische Emotion zu verbergen. „Studien deuten darauf hin, dass wir wirklich lächeln, ohne darüber nachzudenken“, erläutert Edoardo Binda Zane. Also sollten wir auch in der Lage sein, zu erkennen, ob die Person, die einem gegenüber sitzt, echte Freude empfindet oder nur etwas vortäuscht. Denn insbesondere drei Arten des Lächelns können viel über die Reaktion verraten.

1. Fake-Lächeln – die Person mag das Geschenk nicht sonderlich, möchte aber nett sein

Eine Situation, die wohl am häufigsten eintritt: Nach Außen hin versucht man, pure Freude und Dankbarkeit zu versprühen. Doch im Inneren sieht es ganz anders aus. Hier kommt gerne mal das Fake-Lächeln zum Einsatz. Es wird oft zur Begrüßung, zur Verabschiedung, zum Austausch von Höflichkeiten oder eben zum Dank verwendet, auch wenn man sich nicht wirklich freut. Oft erkennt man es daran, dass die Person übertrieben happy ist – weil es ja etwas zu verbergen gibt! Oder, dass die Person nicht mit den Augen lächelt, sondern nur mit dem Mund.

2. Duchenne-Lächeln – die Person liebt ihr Geschenk

Jackpot: Wenn einen jemand mit einem Duchenne-Lächeln im Gesicht ansieht, dann bedeutet das, dass man alles richtig gemacht hat. Benannt nach dem französischen Wissenschaftler Duchenne de Boulogne, der das Lächeln erforscht hat, ist dies das authentischste Lächeln, das jemand zeigen kann. Es steht für echte Freude, Glück und Genuss. Um herauszufinden, ob jemand nach dem Öffnen des Geschenks echte Freude empfindet, kann man auf eine Sache achten: die Augen! Diese sind im besten Fall zusammengekniffen. Andere wiederum drücken wahre Dankbarkeit mit einem glücklichen Lächeln aus, das über das ganze Gesicht reicht – samt strahlender Augen!

3. Unglückliches Lächeln – die Person hasst das Geschenk

Der wohl schlimmste Fall: Jemand findet das Geschenk so furchtbar, dass er oder sie sich nicht mal sonderlich bemüht, das zu verbergen. Die Folge: Ein unglückliches Lächeln! Das lässt sich am besten so erkennen, in dem jemand ein „glückliches Gesicht aufsetzt“, auch wenn dies nicht dem entspricht, was er oder sie innerlich fühlt. Heißt: Augenausdruck und Mundstellung passen nicht zusammen. Ein asymmetrisches, schmallippiges Lächeln mit traurigen Augen können hier sehr verräterisch sein.