Bereits vor zwei Wochen sorgte die sogenannten „Spring Break“-Partys in Mexiko weltweit für Aufregung. Denn trotz unzähliger Warnungen wegen des Coronavirus, feierten tausende US-Studenten an mexikanischen Stränden. Das Virus sei ihnen egal.

Doch nun zeigt diese Fahrlässigkeit erste Folgen. Denn unzählige zurückkehrende Spring Breaker sind nun offenbar mit dem Virus infiziert und in Quarantäne.

Spring Break: Tausende Studenten mit Coronavirus infiziert

Junge Amerikaner wollen sich vom Coronavirus nicht einschränken lassen. Sie finden die neuen sozialen Zwänge unverhältnismäßig und unfair ihrer Generation gegenüber. Sie fühlen sich nicht betroffen und feierten deshalb beim sogenannten „Spring Break“ in Mexiko, als wäre nichts passiert. „When I get corona, I get corona“, sagte etwa Student Brady Sluder (23) aus Ohio gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters und sorgte damit weltweit für eine Welle der Empörung. Nun zeigen sich die Folgen dieser Fahrlässigkeit. Denn unzählige Studenten infizierten sich dort tatsächlich mit dem Coronavirus. Das meldet nun die New York Times.

Spring Break in der Coronakrise: "Geht nach Hause"

In den USA feiern Studierende Springbreak – und halten nichts von Distanz. Ex-Terminator Arnold Schwarzenegger schickt ihnen deshalb eine Videobotschaft. Denn gerade junge Leute sollten jetzt zu Hause bleiben.

Gepostet von DER SPIEGEL am Freitag, 20. März 2020

Mehr als 40 US-Studenten in Texas Coronavirus-positiv

Wie die New York Times nun berichtet, feierten etwa 70 Studenten der Universität von Texas in Austin ihre Frühlingsferien beim Spring Break in Mexiko. Nach ihrer Rückkehr seien insgesamt 44 der US-Studenten positiv auf das Virus getestet worden. Sie befinden sich derzeit in Selbstisolation, heißt es. Außerdem sollen ihre Kontakte überprüft werden.

Der Fall in Texas ist nicht das einzige Resultat der Missachtung der Social Distancing-Regeln der Spring Break Partys. Denn auch an anderen Unis gibt es bereits einige positive Coronavirus-Tests. Studenten an der Universität von Tampa, der Universität von Wisconsin-Madison und anderen Colleges hatten nach ihrer Rückkehr von den Frühlingsferien in Mexiko in die US-Bundesstaaten Florida, Alabama oder Tennessee ebenfalls positive Testergebnisse.

Der junge Student entschuldigte sich übrigens mittlerweile via Instagram für seinen Sager.