Ein Menü im Restaurant von Sternekoch Massimo Bottura kostet normalerweise um die € 600,- – ein Luxus, den sich nur sehr wenige Menschen leisten können. Doch nun bereitet Bottura gemeinsam mit 50 weiteren internationalen Spitzenköchen bei den Olympischen Spielen Menüs für Obdachlose zu: Aus 12 Tonnen Lebensmittel, die im Olympischen Dorf ansonsten weggeworfen worden wären. Mehr als 5.000 Mahlzeiten sollen so an Bedürftige abgegeben werden – umsonst natürlich – wie Falstaff berichtete. 

#refettorioambrosiano @foodforsoul_milan: tonight is the NIGHT of my friend @chef_carlo_cracco What a magic project

Ein von Massimo Bottura (@massimobottura) gepostetes Foto am

Die Küchenchefs haben sich das Ziel gesetzt, jeden Tag mindestens 120 Menüs für Obdachlose zu kreieren. Olympia ist allerdings nicht der einzige Ort, an dem sich Bottura sozial engagiert: In seiner Heimat Italien hat er das Projekt Food for Soul gestartet, welches nicht als Sozialprojekt verstanden werden soll, sondern als etwas Kulturelles.  „Wir haben Food for Soul gegründet, weil wir gesehen haben, dass Essen eine Brücke zwischen Arm und Reich, Hunger und Verschwendung sein kann“, sagt er in einem Interview. 

@madridfusion 2016: Thanks to Lourdes thanks Jose Carlos thanks to all the ethic cooks of the World

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Laut ze.tt werden jedes Jahr 1,3 Milliarden Lebensmittel weggeworfen. 795 Millionen Menschen weltweit sind von Unterernährung betroffen. Hier erkennt Bottura die gesellschaftliche Verantwortung seiner Branche: „Köche sind Einflussnehmer und haben daher die Verantwortung, ihren Communities zu helfen, zu wachsen und nachhaltiger zu werden. Ein Teil dieses Wachstums ist der Kampf gegen Lebensmittelverschwendung und Hunger„, sagt er. Finden wir toll!

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