Wegen des Lockdowns und der geschlossenen Gastronomie bleiben unzählige Wirte, vor allem in den Skigebieten, auf vollen Bierfässern sitzen. In Vorarlberg mussten deshalb nun sogar tausende Liter Bier weggeschüttet werden, denn das Bier wird schlecht.

Eine Rückholung durch die Brauereien fällt zurzeit ebenfalls flach.

Wegen Lockdown: Bier in der Gastronomie wird schlecht

Bereits im Herbst deckte sich die Gastronomie in den Skigebieten mit genügend Bier ein, um für die Skisaison gewappnet zu sein. Doch dann kam der Lockdown und die Gäste blieben aus. Die Wirte der Skihütten bestellten zwar bereits weniger, als in normalen Saisonen. Dennoch bleiben viele von ihnen nun auf den vollen Fässern sitzen und müssen das Bier vermutlich wegschütten. Denn im März läuft es ab. Zudem fällt für Brauereien die Möglichkeit weg, die Ware zurückzuholen und rechtzeitig zum Verkauf zurückzuführen. Einerseits wegen des Lockdowns und des Schnees auf den Skihütten, andererseits weil die Betriebe und Fuhrparke in Kurzarbeit sind. Außerdem sitzen sie ebenfalls auf vollen Kellern. Im Fall der Brauerei Egg in Vorarlberg handelt es sich um etwa 15.000 Liter Bier, ähnlich viel ist es auch in anderen Betrieben.

Wer übernimmt die Kosten?

Wer die Umsatzeinbrüche und Kosten der Wirte und Brauereien übernehmen wird, ist derzeit noch unklar. Teile des Biers sollen aber wahrscheinlich über den Fixkostenzuschuss, der im Fall von verdorbener Ware ausgezahlt wird, verrechnet werden. Die Gastronomie hofft auf eine baldige Öffnung, um wenigstens noch ein paar Liter des Biers zu verkaufen und nicht wegschütten zu müssen.