Am Samstag geht wieder die härteste Abfahrt über die Bühne: Die Streif wird ein gefährliches Spektakel.

Um 11.30 Uhr am Samstag geht es los: Dann startet der absolute Höhepunkt des Hahnenkamm-Wochenendes. Die Abfahrt wird auch heuer zu den wichtigsten Rennen des Skiwinters zählen. Kein Wunder: Die Streif ist nicht nur die spannendste, sondern auch die gefährlichste Strecke. Und heuer könnte es besonders brutal werden, denn die Wetterverhältnisse dürften für hohe Geschwindigkeiten sorgen – noch höher als sonst.

Schwere Stürze keine Ausnahme

Beinahe jedes Jahr kommt es zu schrecklichen Stürzen und Unfällen. So stürzte im Jahr 2008 der US-Profi Scott Macartney so schwer, dass er ins künstliche Koma versetzt werden musste. Bei seinem Sturz war er  mit mehr als 140 km/h  unterwegs und zog sich ein Schädel-Hirn-Trauma zu. 2011 stürzte der Österreicher Hans Grugger an der Mausefalle. Er erlitt ebenfalls ein Schädel-Hirn-Traum und außerdem eine Lungenverletzung. Er musste ein Jahr später seine Karriere beenden.

Auch 2016 war ein schlimmes Jahr: Der Norweger Aksel Lund Svindal erlitt bei seinem Sturz einen Kreuzbandriss, das gleiche Schicksal erfuhr der Österreicher Georg Streitberger. Dessen Landsmann Hannes Reichelt stürzte ebenfalls schwer,  mit einer Knochenprellung kam er aber noch gimpflich davon

Kritik an der Streif 2019

Die Gefahren der Streifen sorgen aber immer wieder für Kritik an der Streckenführung. Doch das Argument der  Veranstalter lautet: Die Skifahrer wissen ja, worauf sie sich einlassen. Und das Publikum vor den Fernsehern und an der Strecke erwarten auch eine riskante Abfahrt. Heuer zeigen sich die Profis aber nach den ersten Besichtigungen alles andere als amüsiert – so mancher äußert unumwunden seine Kritik an den Veranstaltern.