Noch in diesem Jahr soll die zweite Staffel von „Tiger King“ auf Netflix verfügbar sein, berichtet der Streaming-Dienst. Eine der Hauptfiguren spricht sich allerdings explizit gegen die Serie aus.

Carole Baskin kritisiert die zweite Staffel schon im Vorfeld.

„Tiger King“ Staffel zwei startet schon dieses Jahr

Im März 2020 sorgte die Serie „Tiger King“ für eine willkommene Ablenkung während den ersten Wochen der Covid-Pandemie. Die Dokuserie gab einen Einblick in das Leben von Joe Exotic und seinem Wildtier-Zoo.

Für alle, die die Serie verpasst haben oder einen kurzen Reminder brauchen: Der „Tiger King“ präsentierte in der Doku seinen Zoo und seine Liebe für Wildkatzen. Ganz nebenbei wurde er durch seinen extravaganten Stil schnell zu dem Gesprächsthema online.

Im Fokus der Serie stand auch die Beziehung zwischen Exotic und Carole Baskin. Als Vorsitzende des Vereins „Big Cat Rescue“ warf sie Exotic Tierquälerei vor, was zu einem sehr schmutzigen und gerichtlichen Konflikt der zwei führt. Denn Exotic wirft Baskin vor, ihren Mann ermordet zu haben, während er selbst kurze Zeit später versucht, Baskin töten zu lassen.

„Tiger King“ sitzt für 17 Jahre im Gefängnis

Für eben diesen versuchten Auftragsmord sitzt Joe Exotic derzeit im Gefängnis. 17 Jahre soll er hier verbringen. Für Netflix ist das allerdings kein Grund, die Serie nach einer Staffel zu beenden.

Denn „Tiger King“ war für die Plattform ein enormer Erfolg. Allein in den ersten vier Wochen sahen sich 64 Millionen Menschen die Serie an. Eine zweite Staffel war dementsprechend für viele nur eine Frage der Zeit.

Und jetzt scheint es bald so weit zu sein. Denn Netflix betont, dass die zweite Staffel noch in diesem Jahr verfügbar sein soll. Worum es in der zweiten Staffel genau gehen wird, ist derzeit noch nicht bekannt.

Die kurzen Clips, die Netflix bisher geteilt hat, geben allerdings Hinweise darauf, dass auch der Gerichtsstreit der beiden thematisiert wird. Denn der Clip zeigt unter anderem Carol Baskin sowie Joe Exotic, der aus dem Gefängnis anruft.

Carole Baskin wettert gegen Serienmacher

Während Fans online den Start der neuen Staffel feiern, zeigt sich eine der Hauptfiguren sehr unglücklich. Gegenüber „Variety“ kritisiert Carole Baskin die neue Staffel stark. Denn die Showmacher Eric Goode und Rebecca Chaiklin nennt sie „keine echten Dokumentarfilmer“. Die erste Staffel nennt sie deshalb ein „Reality-Show Dumpsterfire“.

Bereits nach der ersten Staffel habe sie sich von den Showmachern distanziert und den beiden klar gemacht, dass sie „meine Nummer verlieren sollten, weil das überhaupt nicht das war, worauf wir uns geeinigt hatten, dass wir daran arbeiten würden.“ Dass es eine weitere Staffel gebe, habe sie zwar erwartet, jedoch nicht so bald. Sie werde sich die Staffel aber dennoch ansehen, um anschließend die Falschmeldungen korrigieren zu können, erklärt sie. So habe sie es auch bei der ersten Staffel gemacht.

„Mein Telefon hat drei Monate lang ununterbrochen geklingelt, die Leute haben mich beschimpft und mir gesagt, dass sie das Haus niederbrennen und mich, meine Familie und die Katzen töten wollen“, sagt Baskin gegenüber Variety. „Was auch immer ‚Tiger King 2‘ macht, ich werde die gleiche Reaktion von der Öffentlichkeit bekommen, die in die Irre geführt wurde. Ich werde viel Zeit damit verbringen müssen, ihnen zu erklären, wie sie in die Irre geführt wurden, was bedeutet, dass ich es mir ansehen muss.“