Der abgewählte US-Präsident Donald Trump zieht weiter mit Betrugsvorwürfen gegen den Sieg seines designierten Nachfolgers Joe Biden vor die Gerichte.

Sein Wahlkampfteam reichte am Freitag eine Klage gegen den Wahlausgang im Bundesstaat Georgia ein. Die Ergebnisse sollten für ungültig erklärt werden, forderte es darin.

Trump-Team will Wahlergebnis in Georgia annullieren lassen

In der Klageschrift enthalten seien eidesstattliche Zeugenaussagen über Wahlbetrug. Georgias Innenminister Brad Raffensperger aus Trumps republikanischer Partei hatte allerdings wiederholt erklärt, dass es keine Hinweise auf Wahlbetrug gebe. Auch eine Neuauszählung der Stimmen in dem Bundesstaat hatte einen Sieg Bidens ergeben.

Trotz fehlender Beweise, lässt sich der abgewählte US-Präsident dennoch nicht davon abbringen, dass bei der Auszählung der Wahlstimmen betrogen wurde. Seine Ärger darüber macht er auch weiter via Twitter Luft.

Juristische Niederlagen in Wisconsin und Nevada

Derweil musste das Trump-Lager weitere juristische Niederlagen hinnehmen. Das Oberste Gericht in Wisconsin lehnte es ab, sich mit einer Klage zu befassen, die Präsidentschaftswahl in dort für ungültig zu erklären. Damit ist der Weg geebnet, dass auch in diesem umkämpften Bundesstaat Bidens Wahl-Sieg offiziell beglaubigt wird. In Nevada wies ein Bezirksgericht eine Klage von Trump-Anhängern ab.

Trump hat zahlreiche Klagen in mehreren Bundesstaaten gegen den Wahlsieg Bidens angestrengt, bislang ohne Erfolg. Experten räumten den Klagen von Anfang an kaum Chancen ein. Trump hat seine Niederlage bei der Abstimmung vom 3. November bislang nicht eingeräumt.

(Quelle: Reuters)